Wer regelmäßig auf neue Technik umsteigt, kennt das Dilemma: Wohin mit dem alten Gerät? Insbesondere bei Apple-Produkten, die über Jahre einen relativ hohen Wiederverkaufswert behalten, ist es sinnvoll, darüber nachzudenken, sie über das Apple Trade-in-Programm in Bargeld oder eine Gutschrift umzuwandeln. Apple hat seit mehreren Jahren ein offizielles Rücknahmeprogramm, das es Verbrauchern ermöglicht, ihre gebrauchten Geräte direkt bei Apple gegen einen bestimmten Geldbetrag einzutauschen. Beim Erwerb neuer Produkte kann dieser Betrag sofort angerechnet oder alternativ auf ein Bankkonto transferiert werden.
Nicht nur, dass das Programm bequem ist – es wird auch regelmäßig an die aktuellen Marktgegebenheiten angepasst. Apple prüft die Ankaufspreise in unregelmäßigen Abständen und passt sie basierend auf Faktoren wie Nachfrage, Produktgeneration, Zustand und technischer Ausstattung an. Es zeigt sich dabei Folgendes: Während die neuesten iPhones binnen kürzester Zeit einen erheblichen Wertverlust erleiden können, behalten ältere Modelle wie das iPhone 8 Plus überraschenderweise stabile Rückkaufswerte. Apple gewährt auch für iPads und Macs teils großzügige Gutschriften, abhängig vom Modell und Zustand des Geräts.
Das Trade-in-Programm stellt für Anwenderinnen und Anwender, die beim Wechsel auf ein neues iPhone oder einen Mac nicht den vollständigen Preis selbst übernehmen wollen, eine besonders ansprechende Option dar. Zudem ist der Umweltaspekt von Bedeutung: Apple hebt hervor, dass alle eingesendeten Geräte entweder wiederaufbereitet oder fachgerecht recycelt werden. Dadurch wird das Trade-in-Modell in die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens integriert.
Der folgende Artikel bietet einen detaillierten Überblick über die aktuellen Ankaufspreise, erläutert die Unterschiede zwischen verschiedenen Produktkategorien und untersucht, wie Apple die Werte berechnet. Außerdem wird erläutert, wie sich der Wert über die Zeit verändert hat und welche Aspekte für Verbraucher wichtig sind, wenn sie den höchstmöglichen Betrag aus ihrem Altgerät herausholen wollen.
iPhone Trade-in: Aktuelle Gutschriften und interessante Ausreißer
Der Markt für iPhones ist sehr dynamisch. Der Wertverfall der Vorgängergeneration beginnt bereits wenige Monate nach dem Release eines neuen Modells – dieser Trend zeigt sich auch in den aktuellen Trade-in-Preisen. Momentan bietet Apple für ein iPhone 15 Pro Max maximal 640 Euro, während das iPhone 14 Pro Max mit bis zu 555 Euro vergütet wird. Das Topmodell des letzten Jahres büßt binnen kurzer Zeit 85 Euro an Rückkaufwert ein.
Aber auch einige ältere Modelle, die sich als preisstabil erweisen, sind interessant – nicht nur die neuesten Geräte. Das iPhone 8 Plus, das 2017 eingeführt wurde, hat laut den neuesten Informationen wieder einen Wert von 60 Euro, nachdem er im Januar bei 55 Euro lag. Dadurch erfährt das Gerät eine kleine Wiederbelebung in seinem Trade-in-Wert. Auch das iPhone XR wird weiterhin mit einem stabilen Betrag von 100 € vergütet.
Bemerkenswert ist, dass Apple bei sehr alten Modellen wie dem iPhone 6 oder iPhone SE (1. Generation) keine Gutschrift mehr zur Verfügung stellt. Obwohl diese Geräte noch fachgerecht entsorgt eingesendet werden können, erfolgt dies ohne finanziellen Ausgleich. Nutzer eines iPhone 11 oder iPhone 12 Mini hingegen erhalten je nach Zustand und Speicherkapazität eine Rückerstattung zwischen 160 und 270 Euro.
Der Zustand des Geräts stellt einen wichtigen Aspekt der Preisbewertung dar. Kratzer, gesprungene Displays, defekte Buttons oder beschädigte Rückseiten resultieren in erheblichen Wertminderungen. Dagegen steigert sich der Rückkaufswert erheblich, wenn der Artikel einen gepflegten Zustand aufweist und mit Originalverpackung sowie Zubehör daherkommt – auch wenn Apple offiziell keine Bonuszahlungen für Zubehör anbietet.
Für Nutzer, die jedes Jahr das neueste iPhone kaufen, ist der Trade-in-Wert besonders wichtig, um die Kosten für jährliche Upgrades zu reduzieren. In Verbindung mit den von Apple angebotenen Finanzierungsmöglichkeiten entsteht so eine praktikable Möglichkeit, ohne Zahlung des vollen Kaufpreises immer die neueste Technik zu nutzen.
iPad-Modelle im Trade-in: Übersicht und Bewertung ohne Angabe des Jahrgangs
Beim iPad ist die Situation differenzierter: Auf der Trade-in-Seite von Apple werden pauschale Maximalwerte für jede Geräteklasse aufgeführt, unabhängig vom Modelljahr. Es gibt beispielsweise bis zu 505 Euro für ein iPad Pro, bis zu 310 Euro für ein iPad Air, maximal 275 Euro für ein iPad mini und bis zu 235 Euro für das Standard-iPad.
In der Praxis führen diese Pauschalbeträge zu einer gewissen Intransparenz. Ein iPad Pro aus dem Jahr 2020 wird nicht den gleichen Wert wie ein Modell von 2022 erreichen – auch wenn Apple dies nicht ausdrücklich angibt. Deshalb ist es vor dem Trade-in-Vorgang sinnvoll, eine manuelle Bewertung vorzunehmen oder einen Vergleich mit Drittanbietern durchzuführen, um zu überprüfen, ob Apples Angebot wettbewerbsfähig ist.
Ein weiterer Punkt betrifft die neuen iPad Air und iPad Pro Modelle, die im März 2025 eingeführt werden. Sie sind mit M2- und M4-Chips ausgerüstet und weisen erhebliche Leistungsverbesserungen auf. Ältere Modelle erhielten in der Folge dieser Neuvorstellungen vergleichsweise hohe Rückkaufwerte, um den Umstieg zu erleichtern – dies ist ein typischer Schritt von Apple zur Förderung des Absatzes.
Beim iPad sollten Kundinnen und Kunden bedenken, dass der Zustand der Geräte einen noch größeren Einfluss auf die Preisbestimmung hat. Bei Tablets ist ein tadelloses Display besonders wichtig, da Risse oder Einbrennungen fast immer zu einer Ablehnung oder einer erheblichen Reduzierung der Gutschrift führen. Selbst wenn sie mitgeliefert werden, werden auch Originalzubehörteile wie der Apple Pencil oder das Magic Keyboard nicht in den Trade-in-Wert einbezogen.
Ein unbestrittenes Plus bleibt jedoch bestehen: Derjenige, der sein iPad direkt bei Apple eintauscht, hat einen schnellen und einfachen Prozess – vor allem im Vergleich zu Plattformen wie eBay Kleinanzeigen, wo es häufig langwierige Verhandlungen und Sicherheitsrisiken gibt.
Apple Watch eintauschen: Wert je nach Modell und Serie unterschiedlich
Im Apple-Ökosystem hat sich die Apple Watch in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe entwickelt. Dementsprechend hat Apple inzwischen mehrere Modelle der Watch in sein Trade-in-Programm aufgenommen, wobei die Rückkaufwerte jedoch stark variieren. Derzeit liegt der Wert einer Apple Watch Ultra bei bis zu 320 Euro, während eine Apple Watch Series 8 maximal mit 180 Euro bewertet wird. Die Series 7 erreicht einen Wert von bis zu 145 Euro, eine SE von bis zu 95 Euro. In der Regel erhalten ältere Modelle wie die Series 3 oder Series 4 keinen Rückkaufswert mehr.
Die Wertermittlungskriterien basieren vor allem auf dem Modell, der Größe (41 mm oder 45 mm), dem Material (Aluminium, Edelstahl oder Titan) sowie dem Zustand der Uhr. Bei Displays mit Schäden oder Armbändern, die Abnutzungserscheinungen zeigen, sind Abschläge zu erwarten. Bemerkenswerterweise werden die Armbänder der Apple Watch nicht in die Bewertung einbezogen – sie können also separat verkauft oder für eine neue Uhr verwendet werden.
Apple bietet auf seiner Website keine detaillierte Aufschlüsselung nach Jahr oder technischer Ausstattung an. Der Besitz einer Apple Watch Nike oder Hermès bedeutet jedoch nicht automatisch, dass man einen höheren Betrag erhält, obwohl diese ursprünglich deutlich teurer waren.
Insbesondere bei der Ultra-Serie, die 2022 zum ersten Mal eingeführt wurde, ist zu erkennen, dass der Werterhalt im Vergleich zu anderen Serien deutlich stabiler ist. Es ist nicht nur den höheren Einstiegspreisen geschuldet, sondern auch dem stabilen Design und den speziellen Zielgruppen (Outdoor, Sport, Extremsportler).
Im Vergleich zum Gebrauchtverkauf über andere Kanäle bietet Apple beim Watch-Trade-in teilweise weniger attraktive Werte. Wer den Komfort hingegen schätzt und sein Geld direkt in eine neue Apple Watch anlegen will, für den bietet sich ein nahtloser Prozess ohne Zwischenhändler oder Rückabwicklungen.
MacBook und iMac: So schätzt Apple deine macOS-Geräte ein
Macs, zu denen MacBooks, iMacs, Mac minis und Mac Studios gehören, weisen teilweise den höchsten Trade-in-Wert auf. Je nach Ausstattung kann die Erstattung für ein aktuelles MacBook Pro mit M3-Chip bis zu 890 Euro betragen. Ein iMac mit M1-Prozessor kann bis zu 600 Euro erzielen, während ein Mac mini maximal 505 Euro einbringt.
Apple differenziert bei der Festlegung des Preises nach Gerätetyp und teilweise nach Prozessorarchitektur. Im Allgemeinen weisen Geräte mit einem Intel-Chip einen geringeren Restwert auf als solche mit Apples M1- oder M2-Chips. Auch der Speicher hat Einfluss auf den Preis: MacBooks mit 1 TB SSD und 16 GB RAM erreichen höhere Ankaufspreise als die Basismodellvarianten.
Nicht alle Modelle von Mac sind für das Trade-in qualifiziert. Sehr alte Geräte – zum Beispiel B. aus der Zeit vor 2015 – wird von Apple nur noch zur Entsorgung angenommen, ohne Gutschrift. Auch hier gilt: Der äußere Zustand, die Funktionalität sowie das Vorhandensein von Netzteil und Zubehör können den Wert beeinflussen, obwohl Apple keine offizielle Staffelung nach Zubehörbestand vornimmt.
Nutzer sollten sich bewusst sein, dass die Bewertung nur online oder in Apple Stores durchgeführt wird. Die Bewertung wird verbindlich, sobald das Gerät geprüft wurde. Das bedeutet: Wer im Voraus online einen geschätzten Rückkaufwert sieht, erhält diesen Betrag nur, wenn das Gerät den Angaben entspricht.
Der Mac-Trade-in stellt für viele Nutzer eine verlockende Option dar, den Wechsel zu neuer Hardware zu erleichtern – insbesondere im Hinblick auf die immer leistungsstärkeren Apple-Silicon-Chips, die ältere Intel-Macs schnell veraltet wirken lassen.
Was geschieht mit deinem Gerät nach dem Trade-in?
Wurde ein Gerät über das Apple Trade-in-Programm eingesendet, so beginnt ein strukturierter Prozess, der mehr umfasst als nur den Rückkauf. Zuerst erfolgt bei Eingang von Apple oder einem autorisierten Partner eine Prüfung des Geräts. Es wird eine technische und visuelle Prüfung vorgenommen: Arbeiten alle Teile? Hat das Gehäuse Kratzer, Dellen oder andere Gebrauchsspuren? Ist das Display in Ordnung? Funktionieren Akku und Anschlüsse einwandfrei?
Erfüllt das Gerät den zuvor festgelegten Zustand, so wird der auf den Neukauf eines Produkts geschätzte Wert ausgezahlt oder direkt verrechnet. Wenn der Zustand schlechter ist als angegeben, informiert Apple den Kunden über den angepaschten Wert. Der Nutzer hat anschließend die Möglichkeit, den neuen Wert zu akzeptieren oder das Gerät kostenlos zurückschicken zu lassen.
Der Großteil der zurückgenommenen Geräte wird wiederaufbereitet, anstatt recycelt zu werden. Dies betrifft vor allem aktuelle Modelle, die nach einer Generalüberholung wieder verkauft werden können – entweder über Apples eigenen Refurbished Store oder über autorisierte Dritthändler. Der Speicher wird gelöscht, das Gerät auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt und technisch geprüft.
Gegenstände, die nicht mehr für eine Wiederverwendung taugen, werden recycelt. Apple kooperiert hierbei mit spezialisierten Partnern, die Metalle, Kunststoffe und seltene Erden recyceln. Dieser Prozess gehört zur Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens, das sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2030 klimaneutral zu arbeiten. Roboter wie „Daisy“, die speziell entwickelt wurden, übernehmen die Automatisierung der iPhone-Demontage und des Sortierens der einzelnen Teile – dies geschieht effizienter als durch menschliche Hände.
Auch die Verpackung und der Transport sind wichtig: Für den Rückversand bietet Apple auf Wunsch eine kostenlose Versandbox an. Sie wurde entworfen, um empfindliche elektronische Geräte auf dem Postweg sicher zu schützen. Insgesamt wird deutlich, dass das Trade-in-Programm sowohl ökonomische als auch ökologische Ziele verfolgt.
Abweichungen zwischen Apple Trade-in und Drittanbietern
Obwohl das Trade-in-System von Apple viele Vorzüge mit sich bringt, stellt es nicht immer die profitabelste Wahl dar. Eine Vielzahl von Drittanbietern, angefangen bei spezialisierten Re-Commerce-Unternehmen bis hin zu traditionellen Elektronikverkäufern, offeriert ebenfalls Rückkaufprogramme. In Bezug auf Auszahlung, Ablauf, Service und Flexibilität weisen diese teils deutliche Unterschiede auf.
Anbieter wie Rebuy, ZOXS oder asgoodasnew bieten oft höhere Rückkaufwerte, besonders bei sehr aktuellen Geräten oder Produkten in einwandfreiem Zustand. Der Verkauf eines wenig genutzten iPhones oder eines MacBook Pros mit wenigen Ladezyklen kann hier schnell mehrere Hundert Euro mehr einbringen als bei Apple. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Angebote nicht immer verbindlich sind: Nach der Einsendung wird eine Prüfung vorgenommen, die zu einer Neubewertung führen kann.
Ein Vorteil dieser Plattformen ist die größere Vielfalt an Modellen: Während Apple nur eine Auswahl aktueller oder beliebter Modelle akzeptiert, kaufen Drittanbieter oft auch sehr alte Geräte, Sondereditionen oder Produkte mit kleineren Mängeln. In vielen Fällen wird auch Zubehör mitbewertet.
Andererseits bietet Apple einen durchweg transparenten Prozess, einen festen Kontakt und eine enge Integration in das Ökosystem. Kunden haben die Möglichkeit, das Trade-in beim Onlinekauf sofort zu verwenden oder es im Apple Store persönlich abzuwickeln. Drittanbieter bieten in der Regel keine direkte Verrechnung mit einem Neukauf an, sondern zahlen durch Überweisung oder Gutschein aus.
Auch rechtliche Aspekte, wie der Datenschutz, sind relevant: Während Apple zertifizierte Löschverfahren verwendet und für den Schutz personenbezogener Daten einsteht, ist dies bei kleineren Anbietern nicht immer sichergestellt. Daher ist es für Verbraucher ratsam, sich gründlich zu informieren und ihr Gerät gegebenenfalls selbst zurückzusetzen und zu löschen, bevor sie es abgeben.
Schließlich ist die Entscheidung zwischen Apple und einem Drittanbieter von den persönlichen Vorlieben abhängig: Sicherheit und Komfort versus maximale Auszahlung.
Empfehlungen für den höchsten Trade-in-Wert
Wer beim Trade-in den maximalen Betrag erreichen möchte, sollte einige grundlegende Richtlinien beachten. Der Zustand des Geräts ist der entscheidende Faktor. Daher ist es ratsam, kleinere Schäden zu beheben oder das Gerät gründlich zu reinigen, bevor man es einsendet. Eine Displayreinigung, Gehäusepflege sowie das Entfernen von Aufklebern oder Hüllenrückständen können einen positiven Eindruck vermitteln.
Es ist zwingend erforderlich, die Werkseinstellungen vollständig wiederherzustellen. Hierbei ist es ratsam, die „Wo ist?“-Funktion abzuschalten und das Gerät aus dem eigenen iCloud-Konto zu löschen. Dies ist erforderlich, um das Gerät im Apple-System erneut aktivieren zu können. Wenn diese Sperre bestehen bleibt, kann Apple das Gerät nicht kaufen.
Bei iPhones und iPads ist es ratsam, ein aktuelles Backup zu erstellen und dieses nach dem Zurücksetzen zu entfernen. Nur so kann gewährleistet werden, dass private Daten nicht im Umlauf bleiben. Der Support von Apple stellt passende Anleitungen bereit, und auch in den Systemeinstellungen gibt es automatische Rücksetzfunktionen.
Auch wenn sie nicht offiziell in die Preisberechnung einfließen, können der Originalkarton und vollständiges Zubehör (Ladekabel, Netzteil) den Eindruck verbessern. Insbesondere bei Macs, bei denen das Aussehen wichtig ist, kann dies einen Unterschied ausmachen.
Der Zeitpunkt spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: In den Monaten September und Oktober, kurz bevor neue Geräte vorgestellt werden, sinken die Rückkaufwerte erfahrungsgemäß. Wer ein Gerät verkaufen will, sollte sich rechtzeitig über das Trade-in-Angebot kundig machen. Im Zweifelsfall ist es ratsam, den Zeitpunkt strategisch auszuwählen – auch unter Berücksichtigung bevorstehender Preisänderungen.
Ein Vergleich mit anderen Plattformen kann nicht zuletzt dabei helfen, Apples Angebot besser zu bewerten. Wer flexibel bleibt und sein Gerät nicht sofort verkaufen muss, kann im besten Fall mehrere Angebote einholen und vergleichen.
Internationaler Trade-in: Unterschiede zwischen Ländern und Märkten
Obgleich Apple das Trade-in-Programm in zahlreichen Ländern offeriert, variieren die genauen Bedingungen zum Teil erheblich. Die Ankaufspreise in den USA übersteigen oft die in Deutschland oder anderen EU-Ländern – vor allem bei High-End-Geräten wie dem MacBook Pro oder der Apple Watch Ultra. Das hat mit Marktpreisen, Steuern, Währungsdifferenzen und der regionalen Nachfrage zu tun.
Beispielsweise in der Schweiz oder Großbritannien gelten andere Höchstwerte, die nicht nur auf die Währung zurückzuführen sind, sondern auch auf die lokale Preisgestaltung beim ursprünglichen Verkauf. Darüber hinaus variiert die Breite des Angebotsspektrums je nach Land: In den USA können zum Beispiel auch Geräte wie Apple TV oder ältere HomePod-Modelle in Zahlung gegeben werden, während dies in Deutschland nicht möglich ist.
Auch im Ablauf gibt es Unterschiede: In Deutschland erfolgt die Rückgabe standardmäßig per Post, während in Ländern mit einer hohen Dichte an Apple-Stores wie den USA oder Japan flächendeckend Vor-Ort-Rückgaben mit Sofortgutschrift angeboten werden. In den USA bestehen zudem Kooperationen mit Netzbetreibern, bei denen Apple-Trade-in-Gutschriften direkt auf die monatlichen Mobilfunkkosten angerechnet werden können.
Diese Unterschiede sind besonders relevant für Nutzer, die ihre Geräte auf Reisen oder über grenzüberschreitende Plattformen erworben haben. Apple nimmt normalerweise nur Geräte an, die für den entsprechenden Markt gedacht waren. Wer ein iPhone mit einer japanischen Modellnummer in Deutschland eintauschen möchte, könnte abgelehnt werden – selbst wenn das Gerät technisch identisch ist.
Käufer sollten zudem berücksichtigen, dass Apple nicht zwangsläufig weltweit für dasselbe Gerät den gleichen Preis zahlt. Die Bewertung wird von Unterschieden in den Bereichen Steuerpolitik, Verbraucherschutz und Rückgaberichtlinien beeinflusst. Daher ist es ratsam, die lokalen Bedingungen genau zu prüfen, bevor man einen Trade-in im Ausland vornimmt.
Zusammenfassend lässt sich feststellen: Apples Trade-in ist ein weltweit agierendes Programm mit lokalen Besonderheiten – und wer diese kennt, kann möglicherweise von einem vorteilhafteren Markt profitieren.