Posted On August 25, 2025

Bloomberg über das “iPhone Fold”: Vierfach-Kamera, Touch ID ersetzt Face ID und brandneues Apple-Modem

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Apple wird seit jeher als der Maßstab für die Smartphone-Branche angesehen. Das Unternehmen aus Cupertino stellte 2007 mit dem iPhone nicht nur ein neues Produkt vor, sondern revolutionierte auch eine gesamte Branche. Während viele Hersteller mittlerweile auf den Trend zu faltbaren Geräten setzen, agiert Apple bislang vorsichtig. In den letzten Jahren haben Samsung, Huawei und Oppo faltbare Smartphones eingeführt, die aufgrund ihrer Flexibilität und des größeren Displays eine Kombination aus Smartphone und Tablet darstellen. Laut einem aktuellen Bloomberg-Bericht steht Apple jedoch kurz davor, ein solches Gerät vorzustellen, das intern als „iPhone Fold“ bezeichnet wird.

Die angeblichen technischen Eckdaten, die bereits für Aufsehen sorgen, sind besonders bemerkenswert: eine leistungsstarke Vierfach-Kamera, die Rückkehr von Touch ID anstelle von Face ID und ein brandneues, hauseigenes Apple-Modem. Diese Kombination könnte Apples Eintritt in den Foldable-Markt kennzeichnen und zugleich neue Standards etablieren. Während andere Hersteller Foldables hauptsächlich als experimentelle Innovation betrachten, könnte Apple diese Technologie für die breite Masse zugänglich machen.

Bloomberg zufolge plant Apple, mit einem unabhängigen Ansatz in den Markt einzutreten und setzt auf ein Design, das sowohl in ästhetischer als auch in funktionaler Hinsicht überzeugen soll. Das „iPhone Fold“ kann wie ein Buch aufgeklappt werden, wodurch ein größeres Display entsteht, das dennoch handlich bleibt. Dadurch stellt es sich direkt den etablierten Foldables von Samsung Galaxy Z Fold und Huawei Mate X entgegen.

Was heißt dieser Schritt aber genau für die Welt der Smartphones? Welche Neuerungen sind wirklich zu erwarten, und wie könnten sie den Markt beeinflussen? Die potenziellen Merkmale und Auswirkungen des „iPhone Fold“ werden in den folgenden Abschnitten im Detail untersucht – von den Designentscheidungen über die Kamera-Architektur bis hin zu Fragen der Software, Nachhaltigkeit und des Einflusses auf den App-Markt.

Der Designansatz: Apple und die Faltphilosophie

Apple ist dafür bekannt, technologische Trends nicht übereilt zu übernehmen. Das Unternehmen wartet ab, bis ein Marktsegment sich etabliert und eine ausgereifte Lösung entwickelt werden kann. Beim „iPhone Fold“ scheint Apple dasselbe Muster zu folgen. Samsungs Galaxy-Z-Serie umfasst bereits mehrere Generationen von Foldables, während bei Apple bisher nur vage Spekulationen zu hören waren. Nun soll laut Bloomberg ein konkretes Konzept existieren, das sich an der bekannten Design-Philosophie des Unternehmens orientiert.

Das Gerät soll sich mit einem Mechanismus, der bei Foldables inzwischen als Standard gilt, wie ein Buch aufklappen lassen. Dadurch kann ein größerer Bildschirm verwendet werden, was beim Medienkonsum, der Dokumentenbearbeitung oder Multitasking von Vorteil ist. Das „iPhone Fold“ ist im zusammengeklappten Zustand gleichzeitig alltagsgerecht handlich. Es scheint, dass Apple hier auf eine Scharnierkonstruktion ohne sichtbare Unterbrechungen setzt, die im geschlossenen Zustand kaum zu erkennen ist und somit den Anschein erweckt, man halte ein herkömmliches iPhone in der Hand.

Insidern zufolge konzentriert sich Apple besonders auf die Widerstandsfähigkeit des Displays. Bei vielen Foldables sind Falten im Display oder Abnutzungserscheinungen an der Scharniermechanik problematisch, aber das „iPhone Fold“ soll eine innovative Beschichtung verwenden, die Kratzer verringert und die Lebensdauer verlängert. Das Gerät könnte außerdem eine verbesserte Faltlinie aufweisen, die dafür sorgt, dass sichtbare Knicke weitgehend verhindert werden.

Ein weiterer Punkt ist die Einbindung des charakteristischen Minimalismus von Apple. Das iPhone Fold soll nicht den Eindruck eines unbeholfenen Versuchs erwecken, sondern als eine natürliche Weiterentwicklung des iPhones erscheinen. Dünnere Rahmen, ein symmetrisches Design und die Reduzierung auf wenige Bedienelemente sind dabei entscheidend. Man kann annehmen, dass Apple Wert auf eine elegante Gestaltung und einfache Handhabung legt – eine Vorgehensweise, die sich schon bei iPhones, iPads und MacBooks bewährt hat.

Auch für den Erfolg im Premium-Segment ist das Design entscheidend. Obwohl viele potenzielle Käufer von Foldables bereit sind, für innovative Technik mehr Geld auszugeben, haben sie gleichzeitig hohe Qualitätsansprüche. Wenn Apple ein Gerät einführt, das in technischer und optischer Hinsicht überzeugt, könnte das „iPhone Fold“ den bisherigen Foldables überlegen sein. Es wird besonders spannend sein, ob Apple neue Farboptionen oder Materialien wie Keramik und Titan einführt, um das Gerät stärker vom klassischen iPhone zu unterscheiden.

Die Vierfach-Kamera: Fotografieren auf einer neuen Ebene

Die Einführung einer Vierfach-Kamera, die für Apple neu ist, soll ein Highlight des „iPhone Fold“ sein. Während die neuesten iPhone-Modelle höchstens drei Linsen verwenden, könnte das Fold-Modell mit einer zusätzlichen Linse neue fotografische Möglichkeiten bieten. Diese Erweiterung zeigt, dass Apple das Foldable nicht nur als Design-Experiment sieht, sondern als ein vollwertiges Premium-Gerät ohne Kompromisse.

Die vier Linsen könnten unterschiedliche Funktionen erfüllen: ein Weitwinkelobjektiv, ein Ultraweitwinkel, ein Teleobjektiv für Zoom-Aufnahmen und eine Periskop-Linse für noch größere Distanzen. Insbesondere die Periskop-Technologie ist ein Merkmal, das in den vergangenen Jahren vor allem bei Android-Flaggschiffen wie Huawei oder Samsung für Aufsehen sorgte. Damit können hochauflösende Zoom-Aufnahmen erstellt werden, die mit herkömmlichen Telelinsen nicht möglich wären.

Außerdem wäre es für Apple möglich, die Verknüpfung von Hardware und Software weiter zu intensivieren. Apple hat bereits eine Vorreiterrolle im Bereich der Computational Photography übernommen, bei der Bilder mithilfe von Algorithmen berechnet und optimiert werden. Das „iPhone Fold“ könnte diese Technologien erweitern und durch die vierfache Linsenkombination zusätzliche Tiefendaten und Details erfassen.

Auch im Bereich Videografie sind Optimierungen vorstellbar. Apple setzt traditionell auf eine hohe Videoqualität und könnte mit 8K-Aufnahmen oder innovativer Bildstabilisierung neue Maßstäbe setzen. Von besonderem Interesse ist die Frage, wie das große Fold-Display als Sucher und Schnittfläche verwendet werden kann. Das Arbeiten an Videos direkt am Handy wäre mit dem größeren Display deutlich angenehmer und genauer möglich.

Ein weiterer Aspekt betrifft die Verwendung von KI-gestützten Funktionen. Dank der vier Linsen könnte die Szenenerkennung, die automatischen Optimierungen und verbesserten Nachtmodi eine höhere Genauigkeit zuteilwerden. Auch eine enge Integration mit AR-Anwendungen wäre denkbar, da mehrere Kameras gleichzeitig räumliche Daten erfassen können.

Für viele Käufer ist die Kamera der entscheidende Aspekt beim Kauf eines Smartphones. Gelingt es Apple, mit dem „iPhone Fold“ nicht nur gleichzuziehen, sondern die Konkurrenz zu übertreffen, könnte dies ein überzeugendes Verkaufsargument sein. Vor allem die Verbindung von Premium-Kamera, neuartigem Design und der gewohnten iOS-Bedienung könnte Apple einen eindeutigen Vorteil verschaffen.

 Touch ID anstelle von Face ID: eine strategische Neuausrichtung

Apple führte mit dem iPhone-X-Launch 2017 Face ID ein und stellte Touch ID als primäre Entsperrmethode ein. Nach den Angaben von Bloomberg soll das „iPhone Fold“ jedoch einen wesentlichen Richtungswechsel einleiten: Face ID wird durch Touch ID ersetzt. Dieser Schritt mag auf den ersten Blick überraschend erscheinen, aber bei näherer Betrachtung ergibt er Sinn.

Ein wesentlicher Grund ist der Formfaktor. Die Integration von Face ID in ein faltbares Smartphone ist technisch komplexer, da mehrere Kamerasensoren im Display untergebracht werden müssen. Das größere Format des Fold-Modells bietet gleichzeitig die Möglichkeit, Touch ID neu zu platzieren – entweder seitlich im Power-Button oder direkt unter dem Display.

Es ist möglich, dass die Rückkehr zu Touch ID auch auf ein verändertes Nutzerverhalten reagiert. Die Corona-Pandemie hat spätestens gezeigt, dass Gesichtserkennung durch Masken limitiert ist. Touch ID stellt hier eine verlässlichere Option dar, die nicht von äußeren Einflüssen wie Lichtverhältnissen oder einer Verdeckung des Gesichts abhängig ist.

Touch ID eröffnet außerdem neue Anwendungsmöglichkeiten. Zusammen mit der Multi-Finger-Erkennung wäre es möglich, verschiedene Finger für unterschiedliche Aktionen zu konfigurieren. Ein Finger könnte auf diese Weise die Entsperrung ermöglichen, während ein anderer den unmittelbaren Zugang zu sensiblen Anwendungen wie Banking oder Passwortmanagern bietet.

Auch was die Sicherheit betrifft, könnte Apple die Technologie verbessern. Fingerabdrucksensoren der neuesten Generation haben eine sehr geringe Fehlerquote. Noch mehr Sicherheit lässt sich durch zusätzliche Verschlüsselungsschichten erreichen. Mit Apples Secure Enclave ist das „iPhone Fold“ optimal gegen unbefugten Zugriff gesichert.

Durch den Wechsel zu Touch ID muss Face ID nicht zwangsläufig gänzlich verschwinden. Es ist möglich, eine hybride Lösung zu implementieren, bei der beide Systeme nebeneinander bestehen. Bloomberg lässt jedoch darauf schließen, dass Touch ID als die primäre Funktion gedacht ist – dies deutet klar an, dass Apple bereit ist, sich auf erprobte Technologien zu besinnen, wenn diese in einem neuen Zusammenhang besser funktionieren.

Das neue Apple-Modem: Freiheit von Qualcomm

Das neuartige Apple-Modem soll ein weiteres wesentliches Merkmal des „iPhone Fold“ sein. Apple war bisher auf Qualcomm angewiesen, wenn es um Mobilfunktechnik ging. Diese Partnerschaft war jedoch in der Vergangenheit oft von Spannungen und Rechtsstreitigkeiten geprägt. Apple würde mit einem eigenen Modem unabhängig werden und die Netzwerktechnologie vollständig kontrollieren.

Der Schritt hat eine enorme strategische Bedeutung. Apple kann durch die Eigenentwicklung nicht nur Kosten einsparen, sondern auch eine engere Verzahnung von Hardware und Software umsetzen. Dies bedeutet, dass iOS und das Modem ideal aufeinander abgestimmt sind – ein Vorteil, der sich in verbesserter Leistung, höherer Effizienz und längerer Akkulaufzeit äußern könnte.

Laut Bloomberg arbeitet Apple schon seit mehreren Jahren an einem eigenen 5G-Modem. Das „iPhone Fold“ könnte nun das erste Produkt sein, das diese neue Technologie verwendet. Dies könnte insbesondere in Bezug auf die globale Implementierung von 5G und die bevorstehende 6G-Generation einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil darstellen.

Ein eigenes Modem bietet zudem neue Chancen für den Datenschutz. Apple misst der Privatsphäre traditionell große Bedeutung bei und könnte die Datenübertragung durch eigene Standards noch weiter absichern. Zugleich gestattet die Unabhängigkeit von Drittanbietern eine raschere Anpassung an neue Frequenzen und Standards – dies würde das „iPhone Fold“ besonders zukunftssicher machen.

Ein individueller Chip ermöglicht außerdem eine Senkung des Energieverbrauchs. Da das größere Display und die komplexere Hardware mehr Leistung erfordern, benötigen Foldables ohnehin mehr Energie. Ein effizienteres Modem könnte entscheidend dazu beitragen, akzeptable Akkulaufzeiten zu gewährleisten.

Ein eigenes Modem stärkt schließlich auch Apples Stellung gegenüber Zulieferern und Wettbewerbern. Durch mehr Eigenständigkeit in der Produktion kann Apple flexibler auf Marktveränderungen reagieren und gleichzeitig seine Gewinnmargen wahren. Dies bedeutet für das „iPhone Fold“ nicht nur eine technische Neuerung, sondern auch eine langfristige strategische Absicherung im intensiv umkämpften Smartphone-Markt.

Software-Adjustierungen: iOS für Foldables neu konzipiert

Die Hardware des „iPhone Fold“ stellt nur einen Aspekt der Innovation dar; ebenso wichtig sind die Anpassungen der Software. iOS, das Betriebssystem aller iPhones, ist bisher auf herkömmliche, starre Displays optimiert. Daher muss Apple für ein Foldable neue Konzepte entwickeln, um das Potenzial des größeren Bildschirms vollständig zu nutzen.

Ein wesentliches Merkmal könnte ein anpassungsfähiges Multitasking sein. Nutzer könnten auf dem großen Display zwei oder mehr Apps gleichzeitig verwenden, ähnlich wie es bereits bei iPads möglich ist. Damit würde das Fold zu einem echten Arbeitsgerät werden, das Produktivitäts-Apps optimal unterstützt.

Außerdem muss die Benutzeroberfläche dynamisch angepasst werden. iOS sollte beim Wechsel zwischen offenem und geschlossenem Zustand nahtlos reagieren und Inhalte automatisch anpassen. Apple könnte ein Continuity-Konzept nutzen, das sich bereits bei Mac, iPad und iPhone bewährt hat. Nutzer könnten ein Dokument auf dem kleinen Bildschirm beginnen und beim Aufklappen des Geräts sofort im erweiterten Layout fortfahren.

Das „iPhone Fold“ bringt auch für Entwickler neue Herausforderungen mit sich. Die Programmierung von Apps sollte darauf abzielen, eine optimale Funktionalität auf beiden Bildschirmgrößen zu gewährleisten. Daher könnte Apple neue Entwicklerwerkzeuge anbieten, die das Design flexibler Layouts vereinfachen.

Im Bereich Gaming und Medienkonsum liegt ein besonderes Potenzial. Ein größeres Display könnte Spiele bereichern, indem es erweiterte Steuerungsoptionen oder detailliertere Grafiken bietet. Streaming-Dienste könnten den zusätzlichen Platz nutzen, um interaktive Funktionen wie parallele Chats oder erweiterte Untertiteloptionen zu integrieren.

Das Fold-Konzept bietet nicht zuletzt neue Chancen für Kreative. Der größere Bildschirm macht Bildbearbeitung, Musikproduktion und Videobearbeitung intuitiver. Wäre das „iPhone Fold“ mit dem Apple Pencil (derzeit nur für das iPad vorgesehen) nutzbar, könnte es eine neue Geräteklasse zwischen Smartphone und Tablet hervorbringen.

Für den Projekterfolg sind die Anpassungen der Software maßgeblich. Gelingt es Apple, iOS an den neuen Formfaktor elegant und intuitiv anzupassen, könnte das „iPhone Fold“ sowohl technisch als auch funktional neue Maßstäbe setzen.

 Schwierigkeiten im Hinblick auf Akku und Lebensdauer

Die Produktion von Foldables bringt für die Hersteller spezielle technische Schwierigkeiten mit sich, insbesondere hinsichtlich der Akkuleistung und der Langlebigkeit. Der „iPhone Fold“ wird ein größeres, energieintensiveres Display haben. Die Faltmechanik muss zugleich eine hohe Robustheit und Lebensdauer aufweisen, um den täglichen Belastungen standzuhalten.

Apple entwickelt laut Bloomberg eine Akkutechnologie, die eine alltagstaugliche Laufzeit ermöglicht, obwohl der Energiebedarf steigt. Zwei separate Akkuzellen können verwendet werden, die beim Öffnen und Schließen flexibel zusammenarbeiten. Andere Hersteller verwenden diese Lösung, aber bei Apple könnte sie durch eine verbesserte Steuerung noch effizienter werden.

Das Display soll vor allem langlebig sein. Bei vielen Foldables sind im Lauf der Zeit sichtbare Knickstellen entstanden, die sich verstärkt bemerkbar machen. Apple könnte neue Materialien und Beschichtungen verwenden, um dieses Problem zu verringern. Eine andere Möglichkeit wäre eine verbesserte Scharnierkonstruktion, die gleichmäßigen Druck auf das Display ausübt und dadurch die Belastung verringert.

Außerdem könnte Apple mehr Wert auf Nachhaltigkeit legen. Die Lebensdauer des Geräts könnte durch modulare Komponenten und eine verbesserte Reparierbarkeit verlängert werden. Dadurch würde nicht nur der ökologische Fußabdruck verringert, sondern auch das Image von Apple als nachhaltigem Hersteller gestärkt.

Ein weiterer Aspekt ist die Beständigkeit gegenüber Temperaturänderungen. Da das flexible Display und die beweglichen Teile bei extremen Temperaturen stärker beansprucht werden, sind Foldables oft empfindlicher. Apple müsste gewährleisten, dass das „iPhone Fold“ auch bei widrigen Bedingungen zuverlässig funktioniert.

Die Bewältigung der Herausforderungen bezüglich Akku und Haltbarkeit ist für die Alltagstauglichkeit entscheidend. Wenn Apple eine Lösung entwickelt, die lange Laufzeiten und hohe Robustheit vereint, könnte das „iPhone Fold“ einen neuen Standard für Foldables setzen und bestehende Vorurteile gegenüber dieser Technologie abbauen.

Marktauswirkungen der nützlichen Apps

Ein interessanter Aspekt des „iPhone Fold“ betrifft die Kategorie der „Nützlichen Apps“. Das größere, faltbare Display bietet App-Entwicklern, die bisher auf den klassischen Smartphone-Formfaktor beschränkt waren, völlig neue Möglichkeiten.

Apps zur Steigerung der Produktivität, wie Notizprogramme, Kalender oder Projektmanagement-Tools, könnten das erweiterte Display verwenden, um eine gleichzeitige Anzeige von mehr Informationen zu ermöglichen. Nutzer könnten alle relevanten Daten auf einen Blick sehen, anstatt zwischen verschiedenen Fenstern zu wechseln. Dadurch wird die Effizienz erhöht und das Fold zu einem ansprechenden Arbeitsinstrument.

Auch im Bildungs- und Lernbereich tun sich neue Möglichkeiten auf. E-Reader-Apps haben die Möglichkeit, das Gerät im aufgeklappten Zustand wie ein echtes Buch mit zwei gegenüberliegenden Seiten darzustellen. Interaktive Inhalte könnten von Sprachlern- oder Lernplattformen in größerem Umfang präsentiert werden, was ein immersiveres Lernerlebnis bieten würde.

Detaillierte Statistiken und Analysen könnten im Bereich Gesundheit und Fitness durch Apps übersichtlicher präsentiert werden. Insbesondere in Verbindung mit der Apple Watch würde das Fold eine intensivere Analyse von Gesundheitsdaten ermöglichen.

Auch kreative Apps, wie etwa zur Foto- und Videobearbeitung, profitieren von dem größeren Bildschirm. Es werden feinere Werkzeuge, erweiterte Paletten und präzisere Bearbeitungen möglich, ohne dass externe Geräte erforderlich sind.

Dies stellt für Entwickler eine neue Herausforderung dar: Sie müssen ihre Apps so entwerfen, dass sie sowohl im geschlossenen als auch im geöffneten Zustand funktionieren. Durch klare Designrichtlinien und optimierte Entwickler-Frameworks könnte Apple sicherstellen, dass der Übergang reibungslos verläuft.

Insgesamt könnte das „iPhone Fold“ einen echten Innovationsschub im App-Markt hervorrufen. „Nützliche Apps“ erfahren durch den neuen Formfaktor nicht nur eine visuelle Aufwertung, sondern erhalten auch funktionale Erweiterungen, die zuvor unvorstellbar waren.

Kosten, Verfügbarkeit und Zukunftsausblick

Der Preis wird ein maßgeblicher Faktor für den Erfolg des „iPhone Fold“ sein. Traditionell befinden sich Foldables im oberen Preissegment und kosten oft mehr als 1.500 Euro. Weil Apple seine Produkte grundsätzlich im Premium-Segment positioniert, kann man annehmen, dass auch das „iPhone Fold“ in dieser Preiskategorie liegt – eventuell sogar darüber hinaus.

Laut Bloomberg könnte Apple das Gerät als exklusives Modell einführen, ähnlich wie beim iPhone X. Dadurch könnte es vorerst nur eine bestimmte Zielgruppe anziehen: Käufer mit einer Affinität zur Technik, die für Neuerungen höhere Kosten akzeptieren.

Auch die Verfügbarkeit wird eine Rolle spielen. Apple wird wahrscheinlich das „iPhone Fold“ schrittweise in ausgewählten Märkten einführen, um die Nachfrage zu testen und die Produktionskapazitäten zu steuern. Die umfassende Markteinführung könnte erst in einer nachfolgenden Phase stattfinden.

Auch interessant ist die Frage, wie das Gerät sich auf lange Sicht in die iPhone-Reihe integriert. Wird das Fold ein Nischenprodukt bleiben oder sich zu einer neuen Hauptkategorie entwickeln? Ob die Technik gut funktioniert und wie positiv die Kunden reagieren, hat einen großen Einfluss.

Zudem könnte ein Apple-Foldable den gesamten Markt beeinflussen. Frühere Foldables gelten oft als experimentell und haben den Massenmarkt noch nicht erreicht. Falls Apple aber ein überzeugendes Produkt mit dem „iPhone Fold“ hervorbringt, könnte dies einen Wendepunkt darstellen. So wie beim ersten iPhone oder dem iPad wäre es möglich, dass Apple die Technologie für den Massenmarkt geeignet macht und andere Firmen dieser Konkurrenzfähigkeit wegen folgen müssen.

Die Reaktionen von Mobilfunkanbietern und App-Entwicklern werden ebenfalls von Bedeutung sein. Die Netzbetreiber könnten das Gerät als Premium-Option in ihre Angebote aufnehmen und so dessen Verbreitung vorantreiben. Entwickler werden wahrscheinlich das Potenzial der neuen Displaygröße schnell erfassen und ihre Apps entsprechend anpassen, was die Attraktivität des Geräts weiter erhöhen würde.

Schließlich zeigt das „iPhone Fold“ auch, wie die Zukunft der Smartphones insgesamt aussehen könnte. Der Markt ist größtenteils gesättigt, und die Grundfunktionalitäten klassischer iPhones und Android-Geräte unterscheiden sich immer weniger voneinander. Im Gegensatz dazu ermöglichen Foldables eine Neubewertung von Smartphones und die Integration zusätzlicher Funktionen, die sie mehr in Richtung Tablets oder sogar Laptops rücken.

Bei einem Erfolg Apples könnten Foldables in den nächsten Jahren einen festen Platz im Premium-Segment finden – nicht nur als Lifestyle-Produkte, sondern auch als echte Werkzeuge für Arbeit, Kreativität und Unterhaltung. Das „iPhone Fold“ wäre nicht nur ein weiteres iPhone, sondern auch der Beginn einer neuen Gerätekategorie, die die Nutzung von Smartphones durch Menschen nachhaltig verändern könnte.

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