Posted On August 13, 2025

ChatGPT 5: Revolution oder Enttäuschung? So denken die Nutzer wirklich

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OpenAI hat mit ehrgeizigen Zusagen die Veröffentlichung von ChatGPT 5 verbunden. Das Unternehmen kündigte an, dass die neue Generation nicht nur deutlich schneller arbeiten würde, sondern auch wesentlich faktenorientierter und auf dem Niveau eines promovierten Akademikers sein sollte. Erste Tests sollten demonstrieren, dass GPT-5 noch präzisere Antworten geben, komplexere Aufgaben besser erfassen und Inhalte von höherer Qualität erzeugen kann als alles, was bisher technisch möglich war. Die stufenweise Implementierung weckte folglich große Erwartungen, und zwar nicht nur bei Technik-Fans, sondern auch bei Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Forschung und Kreativwirtschaft.

Die Realität zeigt sich jedoch nach den ersten Wochen gemischter. Zahlreiche Nutzer berichten von beeindruckenden Fortschritten in bestimmten Bereichen, während andere deutliche Rückschritte bemerken. Obwohl die Generierung von Code und die Geschwindigkeit vieler Antworten tatsächlich zugenommen haben, scheint die allgemeine Qualität der Antworten nicht immer den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Manche Anwender bemerken, dass das System manchmal „weniger intelligent“ erscheint als bei der Vorgängerversion.

Ein weiterer Aspekt der Kritik betrifft die interne Entscheidungsfindung von ChatGPT 5. Anstelle der früher notwendigen speziellen Befehle für einen besonders gründlichen Denkprozess soll dieser nun automatisch initiiert werden. Offenbar werden in der Praxis jedoch nicht immer die besten Strategien angewendet, was oberflächliche oder ungenaue Ausgaben zur Folge haben kann. Auch kleinere, jedoch auffällige Mängel wie Rechtschreibfehler oder falsche geografische Bezeichnungen werden öfter genannt.

Die Einführung neuer Nutzungsgrenzen wird zudem besonders kontrovers diskutiert. Auch für Selbstzahler gibt es nur ein wöchentliches Nachrichtenkontingent von 200, wobei Fehlversuche nicht vom Zähler abgezogen werden können. Wer eine unbefriedigende Antwort bekommt, muss diese Einschränkung akzeptieren.

In der Hinsicht ist die verbesserte Performance positiv zu vermerken. Viele spontane Antworten kommen deutlich schneller als zuvor, und beim Programmieren bietet die neue Version flexiblere Anpassungen und einen saubereren Code. Manche Nutzer berichten jedoch von längeren Ladepausen oder sogar Ausfällen. Auch die veränderte Ausdrucksweise sorgt für Diskussionen: Während einige den sachlicheren Ton begrüßen, vermissen andere die „Persönlichkeit“ und das einfühlsame Auftreten früherer Versionen.

OpenAI hat mittlerweile reagiert und bietet das ältere Modell GPT-4o für zahlende Kunden erneut an. Damit bricht das Unternehmen jedoch mit dem zuvor kommunizierten Ziel, eine einheitliche, stets aktuelle Version ohne Modellwahl anzubieten. Die Rückkehr der Auswahlmöglichkeit verdeutlicht, wie ernst OpenAI das Feedback der Community nimmt – und wie sehr ChatGPT 5 polarisiert.

 Erwartungen und Wirklichkeit: Was Nutzer von ChatGPT 5 erwarteten

Mit der Ankündigung von OpenAI, ChatGPT 5 einzuführen, erreichten die Erwartungen einen Rekordwert. Die Zusagen beinhalteten den Verweis auf zahlreiche Optimierungen, die sich nicht nur auf eine Steigerung der Leistung beschränken sollten. Die Kernpunkte umfassten eine höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit, gesteigerte Faktentreue, komplexere logische Schlussfolgerungen sowie eine Ausdrucksweise auf dem Niveau eines hochqualifizierten Akademikers. Nutzer aus verschiedenen Bereichen – von Softwareentwicklung und Journalismus bis zu Bildung und Forschung – betrachteten diese Version als ein Werkzeug, das bestehende Einschränkungen überwindet und den Anwendungsbereich der künstlichen Intelligenz weiter erweitert.

Zwei Bereiche wurden besonders fokussiert: die Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten und die Vereinfachung der Handhabung. OpenAI gab das Versprechen ab, dass ChatGPT 5 automatisch zwischen unterschiedlichen internen „Denkmodi“ wechselt, ohne dass der Nutzer komplexe Eingaben oder spezielle Anweisungen nutzen muss. Vor allem denjenigen, die das Tool für komplexe Analysen oder detailreiche Recherchen verwenden, sollte dies zugutekommen. Die Idee: mehr Komfort bei besserer Qualität.

In den ersten Tagen nach der Freischaltung waren die Reaktionen entsprechend gespannt. Die erste Rückmeldungen lobten die Schnelligkeit, mit der einfache Anfragen beantwortet werden. Es schien auch problemlos möglich zu sein, längere Texte zu bearbeiten und mehrere Informationsquellen einzubeziehen. Trotzdem wurde schnell deutlich, dass nicht alle Zusagen gleichwertig eingelöst wurden. Einige Nutzer fanden die Antworten oberflächlicher, während andere Fehler in Details wie Rechtschreibung oder Geografie kritisierten.

Die Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der Code-Generierung waren für Entwickler und technisch orientierte Nutzer von besonderer Bedeutung. ChatGPT 5 wies hier deutliche Fortschritte bei der Erstellung und Anpassung von Skripten, beim Debugging sowie bei der Integration in bestehende Projekte auf. Dies führte zu einer größeren Akzeptanz innerhalb dieser Nutzergruppe.

Die Kluft zwischen hohen Erwartungen und gemischten praktischen Erfahrungen wurde zu einem der meistdiskutierten Themen in relevanten Foren und sozialen Netzwerken. Einerseits glauben manche Nutzer, die neue Version bringe in vielen Aspekten tatsächlich einen Fortschritt. Andererseits halten andere die Verbesserung für geringfügig oder sehen sogar einen Rückschritt. Die gespaltene Wahrnehmung dient als Ausgangspunkt für eine umfassendere Untersuchung der Vorzüge und Nachteile von ChatGPT 5.

 Qualität der Antwort im Detail betrachtet: Genauigkeit, Ausführlichkeit und Verständnis des Kontexts

Seit der Einführung von ChatGPT 5 wird die Qualität der Antworten intensiv diskutiert. OpenAI vermarktete die neue Version als wesentlich präziser, faktenorientierter und kontextbewusster. In der Praxis variieren die Ergebnisse jedoch. Viele Nutzer geben an, dass die KI bei simplen Faktenfragen und standardisierten Wissensabfragen zuverlässig handelt. Dagegen treten Schwierigkeiten öfter bei komplexen Fragestellungen auf, die mehrstufiges logisches Denken oder eine tiefere Kontextanalyse verlangen. Es kommt vor, dass ChatGPT 5 zwar rasch antwortet, aber die Antwort inhaltlich nicht die erforderliche Tiefe aufweist oder Details ungenau sind.

Ein häufig angeführter Kritikpunkt besteht darin, dass die automatische Auswahl des internen „Denkmodus“ nicht immer optimal funktioniert. Frühere Versionen konnten durch spezielle Anweisungen dazu gebracht werden, besonders gründlich zu argumentieren. Dieser Schritt soll nun wegfallen. Die dahinterstehende Absicht ist eine Vereinfachung für den Benutzer – wenn das System jedoch nicht den erforderlichen Modus auswählt, erscheint die Antwort oberflächlich oder unvollständig. Die Bandbreite der Beispiele umfasst unvollständige Problemlösungen, unklare Begründungen sowie das Fehlen von Zwischenschritten bei Rechenaufgaben.

Ein weiterer Punkt betrifft die Konsistenz der Antworten. Obwohl GPT-4 in zahlreichen Fällen eine konsistente Qualität über verschiedene Anfragen hinweg lieferte, berichten einige Nutzer nun von erheblichen Schwankungen. Daher kann es passieren, dass die gleiche Frage an verschiedenen Tagen zu Ergebnissen führt, die sich teilweise erheblich voneinander unterscheiden. Dies könnte auf interne Anpassungen im Modell zurückzuführen sein, die OpenAI während des Rollouts vornimmt, um bestimmte Probleme zu beheben.

Ein positiver Aspekt ist, dass ChatGPT 5 große Mengen an Informationen in höherem Tempo verarbeiten kann. Eine höhere Effizienz zeigt sich bei der Auswertung längerer Texte, der Zusammenfassung mehrerer Dokumente oder der Integration verschiedener Quellen. Die neue Version zeigt auch bei komplexen Texten oft eine bessere sprachliche Kohärenz, was insbesondere in journalistischen und wissenschaftlichen Kontexten vorteilhaft ist.

Zugleich ist zu bemerken, dass der Stil sachlicher und kompakter erscheint. Für einige Nutzer stellt dies eine willkommene Verringerung von Ausschmückungen dar, während andere es als Verlust an Persönlichkeit empfinden. Für OpenAI besteht nun die Herausforderung darin, ein Gleichgewicht zwischen sachlicher Genauigkeit und einer menschlich wirkenden Ausdrucksweise zu finden – denn beides ist entscheidend für die wahrgenommene Qualität.

 Faktenprüfung und Verlässlichkeit: Zwischen Fortschritt und Rückschritt

Ein wesentlicher Anspruch von ChatGPT 5 ist die gesteigerte Genauigkeit in Bezug auf Fakten. In einem Umfeld, wo KI-Modelle immer häufiger für Recherche, Bildungsinhalte und Entscheidungsunterstützung verwendet werden, ist Präzision von größter Bedeutung. Erste Tests deuten darauf hin, dass GPT-5 in vielen Bereichen tatsächlich weniger Halluzinationen – sprich erfundene oder falsche Informationen – produziert. Dies ist besonders relevant für Themen, die sich auf gut dokumentierte Fakten wie historische Daten, technische Spezifikationen oder klar definierte wissenschaftliche Theorien stützen.

Nutzer berichten trotz dieser Fortschritte weiterhin von Fehlern, insbesondere bei Rand- oder Spezialthemen. Es kann hier vorkommen, dass die KI eine plausible, jedoch nicht verifizierte Antwort gibt. Obwohl das Problem nicht neu ist, wird es in der Praxis oft kritischer eingeschätzt, da die Erwartungen an GPT-5 höher sind. Daher ist es für Anwender, die das Modell beruflich nutzen, notwendig, die Informationen unabhängig zu kontrollieren.

Die Präzision bei geografischen Bezeichnungen und sprachspezifischen Details wurde besonders aufmerksam beobachtet. Es wird in verschiedenen Berichten dargestellt, dass Ortsnamen falsch geschrieben oder verwechselt werden. Fehler dieser Art können nicht nur die professionelle Nutzung erschweren, sondern auch das Vertrauen in die allgemeine Verlässlichkeit beeinträchtigen.

Ein Pluspunkt der neuen Version ist die verbesserte Selbstkorrekturfähigkeit. Nutzer weisen auf Fehler hin oder verlangen präzisere Antworten? GPT-5 reagiert in diesen Fällen oft schneller und liefert detailliertere Korrekturen als frühere Modelle. Zahlende Nutzer können diese Option allerdings nur eingeschränkt nutzen, da für sie ein neues Limit von 200 Nachrichten pro Woche gilt. Wer mehrere Korrekturrunden braucht, sollte sein Nachrichtenbudget im Auge behalten.

Auch was die Angabe von Quellen betrifft, wurde Fortschritt erzielt. GPT-5 kann auf Anfrage strukturierter darlegen, woher Informationen stammen, auch wenn dies nicht immer auf eine direkte Webrecherche zurückzuführen ist. Diese Funktion ist jedoch nicht ohne Fehler – gelegentlich werden Quellen genannt, die so nicht existieren. Der Schritt in Richtung mehr Transparenz ist jedoch beachtlich und könnte in Zukunft weiterentwickelt werden.

 Schreibweise und Sprachqualität: Neutralität vs. Charakter

Im Vergleich zu früheren Versionen hat sich der Schreibstil von ChatGPT 5 deutlich verändert. Während GPT-4 oft mit einem gewissen Maß an Lockerheit und menschlicher Wärme formuliert war, zeigt sich die neue Version deutlich sachlicher, kürzer und präziser. Die Beurteilung dieses Stilwandels fällt unterschiedlich aus: Für professionelle Kontexte, in denen eindeutige, klare Kommunikation essenziell ist, erweist sich der sachliche Ton oft als vorteilhaft. Im Gegensatz dazu sehen manche bei kreativen Projekten, Marketingtexten oder dialogorientierten Aufgaben den Verlust von „Charakter“ als Nachteil.

Eine oft vorgetragene Kritik bezieht sich auf die Abnahme empathischer Formulierungen. In zahlreichen Fällen lässt GPT-5 sprachliche Nuancen weg, die in sensiblen Kontexten den Eindruck von Verständnis und Mitgefühl vermitteln könnten. Es ist möglich, dass Antworten – auch wenn sie inhaltlich richtig und relevant sind – distanziert wirken. Dies kann den Gesamteindruck insbesondere in Bereichen wie Coaching, psychologischer Beratung oder Community-Management beeinträchtigen.

Die Rechtschreibung und Grammatik sind im Allgemeinen sehr gut, allerdings berichten einige Nutzer von einem Anstieg kleinerer Fehler, die zuvor weniger häufig vorkamen. Diese betreffen nicht nur seltene Fachtermini, sondern auch alltägliche Begriffe – insbesondere in weniger üblichen Sprachkombinationen.

Ein positiver Aspekt ist, dass GPT-5 den Stil besser an die beabsichtigte Zielgruppe anpassen kann. Texte mit klarer Struktur und einheitlicher Formulierung sind die Regel, wenn eine formale Ausdrucksweise gefordert wird. Kreative Schreibaufträge werden weiterhin zuverlässig umgesetzt, jedoch mit weniger verspielter Sprache als in der Vergangenheit.

Die Schwierigkeit besteht darin, den Nutzern die Entscheidung zu überlassen: zwischen einem kompakten, sachlichen Stil für Fachanwendungen und einem lebendigeren, persönlicheren Ton für kreative oder soziale Zwecke. Deshalb gibt es Forderungen, konfigurierbare „Persönlichkeitsprofile“ in der KI wieder einzuführen. Dieses Feature war in früheren Versionen durch bestimmte Prompts möglich, ist jetzt aber deutlich schwerer umzusetzen.

 Leistung und Robustheit: Rasanz mit Nachteilen

Die erhöhte Geschwindigkeit ist einer der am intensivsten beworbenen Vorzüge von ChatGPT 5. Zahlreiche Anwender geben an, dass die Antworten auf simple Anfragen kaum Verzögerung aufweisen und somit deutlich schneller verfügbar sind als bei GPT-4 oder GPT-4o. Diese Reaktionszeit kann insbesondere in Arbeitsumgebungen, in denen Entscheidungen oder Analysen innerhalb von Sekundenbruchteilen erforderlich sind, einen deutlichen Vorteil bieten. Das Laden und Verarbeiten von längeren Texten geschieht ebenfalls merklich flüssiger.

Bei genauerer Betrachtung treten allerdings Schwächen zutage. Trotz der hohen Geschwindigkeit gibt es immer wieder längere „Denkpausen“, in denen das System mehrere Sekunden oder sogar Minuten keinen Fortschritt zeigt. In seltenen Fällen friert eine Sitzung vollständig ein, wodurch eine neue Abfrage erforderlich wird. Insbesondere in zeitkritischen Prozessen werden derartige Unterbrechungen als störend wahrgenommen.

Ein weiteres Problem stellt die uneinheitliche Leistung bei besonders komplexen Aufgaben dar. Einfache Anfragen erhalten nahezu immer eine rasche Antwort, wohingegen die Rechenzeit bei mehrstufigen Logikfragen, komplexen Programmieraufgaben oder tiefgehenden Analysen teilweise erheblich zunimmt. Die zuvor angekündigte „automatische Optimierung“ der Denkprozesse kann dabei jedoch nicht immer die erwartete Effizienz liefern.

In Bezug auf das Eingeben großer Datenmengen ist die stabilere Ausführung positiv zu vermerken. ChatGPT 5 kann größere Textmengen verarbeiten, ohne dass ein merklicher Qualitätsverlust auftritt. Dies ist nützlich bei der Auswertung von Berichten, der Analyse umfangreicher Dokumente oder der Verarbeitung von Transkripten. Das System kann auch dann, wenn keine extrem hohen Rechenanforderungen bestehen, mehrere Aufgaben gleichzeitig besser bearbeiten als zuvor.

In der Summe zeigt sich ein differenziertes Bild: Die signifikante Geschwindigkeitssteigerung bei Standardabfragen ist zweifellos eine Verbesserung. Die Performance kann jedoch aufgrund sporadischer Leistungseinbrüche, unvorhersehbarer Wartezeiten und gelegentlicher Systemabbrüche nicht durchgehend als verlässlich eingestuft werden. Im professionellen Kontext heißt das, dass schnelle Resultate zwar öfter möglich sind, aber dennoch Backup-Strategien für entscheidende Arbeitsprozesse nötig bleiben.

Programmierunterstützung: Ein eindeutiger Fortschritt für Entwickler

ChatGPT 5 überzeugt besonders in der Unterstützung bei der Softwareentwicklung. Die Qualität der generierten Codesegmente ist im Vergleich zu den vorherigen Versionen deutlich besser geworden. Dies betrifft die Struktur, Lesbarkeit und Effizienz des Codes. Entwickler berichten, dass die Anpassungen an bestehenden Skripten genauer umgesetzt werden und Fehlerbehebungen oft in einem einzigen Durchgang möglich sind, während zuvor mehrere Iterationen erforderlich waren.

Besonders gelobt wird, dass GPT-5 bei der Optimierung von Code nicht nur kleinere Anpassungen vornimmt, sondern auch proaktive Vorschläge zur Verbesserung der Leistung oder der Wartbarkeit unterbreitet. Im Vergleich zu früheren Versionen ist die Fähigkeit, sich in den Kontext eines bestehenden Projekts einzufügen und die Programmlogik korrekt zu interpretieren, deutlich ausgeprägter.

Auch bei der Code-Dokumentation ist eine Verbesserung zu erkennen. Nicht nur die Erstellung von Funktionsbeschreibungen ist möglich mit GPT-5 – das Tool kann auch detaillierte Kommentare hinzufügen, die eine spätere Wartung erleichtern. Dies stellt einen bedeutenden Vorteil für Teams dar, die auf eine gründliche Dokumentation Wert legen.

Trotz dieser Fortschritte bestehen Einschränkungen. In Projekten, die eine hohe Komplexität aufweisen und zahlreiche Abhängigkeiten beinhalten, kann es vorkommen, dass die KI falsche Annahmen trifft oder fehlerhafte Integrationen bestimmter Bibliotheken vornimmt. Selbst bei weniger populären Programmiersprachen ist die Unterstützung nicht immer mit dem Niveau vergleichbar, das bei weit verbreiteten Sprachen wie Python, JavaScript oder Java erreicht wird.

Code wird in der Regel schnell generiert oder angepasst, aber umfangreiche Anpassungen können manchmal längere Ladezeiten verursachen. Viele Entwickler sehen die Neigung, im Code prägnant und direkt zu antworten, anstatt langwierige Erklärungen abzugeben, als förderlich für die Produktivität an. Andere hingegen wünschen sich, dass es wieder ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitungen gibt.

Alles in allem untermauert ChatGPT 5 seine Stellung als nützliches Hilfsmittel für Entwickler. Dank der Verbindung von größerer Genauigkeit, verbesserter Adaptivität und gesteigerter Effizienz ist das Modell zu einem ernsthaften Helfer bei der täglichen Programmierarbeit geworden – auch wenn menschliche Kontrolle und Tests weiterhin unerlässlich sind.

Monetarisierungsstrategie und Nutzungsrestriktionen

Mit der Einführung von ChatGPT 5 wurde eine neue Nutzungsbeschränkung eingeführt, die vor allem in der Community für Debatten sorgt: Selbst zahlende Nutzer haben nun nur noch ein wöchentliches Nachrichtenlimit von 200. Es ist irrelevant, ob es sich bei der Nachricht um eine vollständige Anfrage oder nur um eine kurze Rückfrage handelt. Selbst ungenügende Antworten werden nicht vom Zähler abgezogen, was vor allem bei komplizierten Projekten frustrierend sein kann.

Vor allem Nutzer, die ChatGPT 5 für iterative Arbeitsprozesse nutzen – wie zum Beispiel zur kontinuierlichen Verbesserung von Texten, zur Softwareentwicklung oder zur Recherche – sind von dieser Begrenzung betroffen. In solchen Fällen kann das Limit schon nach wenigen Tagen erreicht werden, was eine Planung und Priorisierung von Anfragen notwendig macht.

OpenAI rechtfertigt die Maßnahme mit der hohen Rechenlast und der Notwendigkeit einer fairen Verteilung der Ressourcen. Sie wird jedoch oft als Einschränkung angesehen, die das volle Potenzial der neuen Version behindert. Insbesondere in beruflichen Kontexten, wo KI-basierte Werkzeuge wesentlicher Bestandteil des Arbeitsablaufs sind, kann die Effizienz durch das Nachrichtenlimit erheblich verringert werden.

Die gleichzeitige Entscheidung, das ältere Modell GPT-4o für zahlende Nutzer unter „Legacy Models“ wieder anzubieten, wird als Antwort auf die Kritik interpretiert. Anwender haben damit die Möglichkeit, bei Erreichen des Limits oder unzureichender Leistung von GPT-5 auf eine bewährte Alternative zurückzugreifen. Obwohl diese Flexibilität geschätzt wird, stellt sich die Frage, ob GPT-5 tatsächlich in allen Anwendungsbereichen überlegen ist.

Ökonomisch betrachtet deutet die Begrenzung auf eine zielgerichtete Monetarisierungsstrategie hin. Durch eine Einschränkung des Zugriffs könnte OpenAI Nutzer dazu bringen, auf höhere Tarifstufen oder Zusatzbuchungen umzusteigen. Für viele kommt damit nicht nur die technische, sondern auch die ökonomische Frage auf, ob der Umstieg auf GPT-5 langfristig lohnenswert ist.

Rückmeldungen von Nutzenden und öffentliche Sichtweise

Seit dem Launch von ChatGPT 5 ist die öffentliche Resonanz gemischt. In Foren, sozialen Medien und Fachartikeln lassen sich grob zwei Gruppen identifizieren: diejenigen, die die Neuerungen als echten Fortschritt betrachten, und jene, die eine Verschlechterung im Vergleich zu früheren Versionen beklagen.

Unterstützer heben die erhöhte Geschwindigkeit, die optimierten Programmierfunktionen und die deutlichere Ausdrucksweise hervor. GPT-5 ermöglicht ihnen eine effizientere Arbeitsweise, vor allem in Bereichen, in denen prägnante und strukturierte Ausgaben erforderlich sind. Ebenso wird die Kompetenz, umfangreiche Datenmengen rasch zu verarbeiten, gelobt.

Kritiker hingegen fokussieren sich auf die ihrer Meinung nach gesunkene Qualität der Antworten in bestimmten Situationen, die reduzierte Empathie im Schreibstil sowie die unzuverlässige Auswahl der internen Denkmodi. Vor allem das neue Nachrichtenlimit sorgt für Unzufriedenheit, da es den praktischen Nutzen einschränken kann.

Bemerkenswert ist, dass zahlreiche Anwender GPT-5 nicht für sich allein bewerten, sondern im unmittelbaren Vergleich zu GPT-4o. OpenAI ermöglicht nun einen parallelen Zugang zu beiden Modellen – zumindest für zahlende Kunden, wodurch dieser Vergleich erleichtert wird. Auf diese Weise wird ein kontinuierlicher Praxistest generiert, in dem sich herausstellen wird, welches Modell in welchem Anwendungsbereich tatsächlich überlegen ist.

Dadurch hat sich in der Öffentlichkeit die Vorstellung verfestigt, dass ChatGPT 5 zwar einen technologischen Fortschritt darstellt, dieser aber nicht von allen als Verbesserung wahrgenommen wird. Die Ansichten variieren stark je nach Nutzungsszenario: Entwickler und datenbasierte Arbeitsfelder ziehen Vorteile, während andere die Gesprächsqualität und Flexibilität früherer Versionen vermissen.

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