Posted On July 28, 2025

HomePad: Die Gründe hinter Apples deutlicher Verschiebung der HomeKit-Zentrale

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Apple ist berühmt für seine exakte Produktplanung, die strategische Verknüpfung von Hardware und Software sowie das gewissenhafte Timing bei der Produkteinführung. Trotz aller Achtsamkeit stößt selbst ein Technologieriese wie Apple an Grenzen, vor allem wenn ehrgeizige Softwarevisionen auf eine Infrastruktur treffen, die noch nicht vollständig umgesetzt ist. Aktuell lässt sich dies am HomePad illustrieren – einem neuen Touchscreen-Gerät, das als HomeKit-Zentrale und Mitglied der HomePod-Familie gedacht war. Zuverlässigen Quellen zufolge wurde der ursprünglich für Ende 2025 geplante Veröffentlichungstermin nun auf das Frühjahr 2026 verschoben.

Es ist bemerkenswert, dass Apple zentrale Produkte so deutlich verzögert. Die Ursachen dafür liegen tief in der technologischen Struktur des Unternehmens begründet: Die Weiterentwicklung von Siri als Sprachassistenz, die Erweiterung des „App Intents“-Frameworks und konzeptionelle Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der HomeKit-Plattform sind entscheidend. Schon vor der offiziellen Bekanntgabe gab es Hinweise auf ein neues Gerät mit Touchscreen, das intern den Codenamen „J490“ trägt. Durch Leaks in iOS-Betaversionen, registrierte Markennamen wie „homeOS“ und entsprechende Produktionsplanungen bei Zulieferern konnte auf ein nahezu fertiges Produkt geschlossen werden.

Apple hat sich offenbar nun gegen einen vorzeitigen Marktstart entschieden. Entscheidendes Kriterium für diese Entscheidung ist die Unreife der Software-Komponenten – allen voran der nächsten Siri-Generation sowie des App-Intents-Frameworks, das eine intensivere Interaktion zwischen Nutzer, Gerät und Drittanbieter-Apps ermöglichen soll. Der neue HomePod mit Display, der mittlerweile oft als „HomePad“ bezeichnet wird, bleibt vorerst ein Zukunftsprojekt.

In diesem Artikel werden die Hintergründe dieser strategischen Veränderung untersucht, die technologische Komplexität analysiert und Apples Pläne im Kontext des Smart-Home-Marktes eingeordnet.

Der HomePod als neuer Mittelpunkt im Apple-Ökosystem

Die Konzeption des HomePad ist ambitioniert: Apple will ein Gerät schaffen, das über einen smarten Lautsprecher hinausgeht. Es soll das zentrale Steuerungselement für das intelligente Zuhause werden, eine Mischung aus HomePod, iPad und Smart-Display – integriert in Apples Ökosystem. Geplant ist, dass der HomePad nicht nur Audioinhalte wiedergibt oder auf Sprachbefehle reagiert, sondern auch einen Touchscreen besitzt, über den Nutzer die gesamte HomeKit-Umgebung intuitiv steuern können.

Dadurch würde der HomePod eine im Apple-Portfolio bestehende Lücke schließen. Während Amazon mit den Echo-Show-Geräten und Google mit den Nest Hub-Modellen bereits smarte Displays anbietet, hat Apple bisher kein solches Gerät im Sortiment. HomePod und HomePod mini haben keine visuellen Schnittstellen. Für komplexere Steuerungsvorgänge oder die Darstellung von Kamera-Feeds ist immer ein iPhone, iPad oder Mac notwendig.

Ein stationär genutztes Touchscreen-Gerät – etwa in der Küche, im Wohnzimmer oder im Flur – wäre daher ein naheliegender Schritt. Es wäre möglich, Funktionen wie Multiroom-Audio, Kameraüberwachung, Lichtsteuerung und Szenenverwaltung in einer einzigen Benutzeroberfläche zusammenzufassen. Außerdem könnte das Gerät als digitaler Kalender, Bilderrahmen oder Notiztafel verwendet werden – Eigenschaften, die andere Hersteller bereits erfolgreich in ihren Produkten umgesetzt haben.

Das HomePad hat strategisch gesehen nicht nur die Funktion, das Produktportfolio zu erweitern, sondern auch die von Apple verfolgte Smart-Home-Strategie konsequent fortzuführen. Der HomePod soll das sichtbare und nutzbare Herzstück des Smart Homes darstellen, wobei eine nahtlose Integration in Apple-Dienste wie HomeKit, iCloud, Apple Music und Apple TV+ gewährleistet ist. Um diese Funktion jedoch zu erfüllen, müssen die zugrunde liegenden Softwarekomponenten einwandfrei zusammenarbeiten – und genau hier liegt das aktuelle Problem.

Weshalb Siri ein entscheidender Engpass bleibt

Siri ist ein wesentlicher Bestandteil jeder Apple-Hardware mit Sprachfunktion – und somit auch für das geplante HomePod. Der Sprachassistent sieht sich jedoch seit Jahren kritischen Stimmen gegenüber: Im Vergleich zu den Angeboten von Amazon (Alexa) und Google (Assistant) wird Siri als weniger anpassungsfähig, weniger kontextsensitiv und oft ungenau angesehen. Die für 2026 geplante Einführung einer LLM-basierten Siri-Version könnte helfen, diesen Rückstand aufzuholen, doch ist sie noch nicht marktreif.

Siri wird im HomePad, das geplant ist, eine zentrale Rolle zukommen. Das Gerät kann nicht nur über den Touchscreen, sondern auch sprachgesteuert bedient werden – vor allem dann, wenn der Nutzer sich nicht direkt in der Nähe des Displays befindet. Daher muss die Sprachsteuerung zuverlässig, schnell und kontextbewusst arbeiten. Hier liegt das Problem: Die gegenwärtige Siri-Architektur gründet sich noch auf ältere, regelbasierte Systeme, die komplexere Anfragen nicht dynamisch verarbeiten können.

Apple testet intern eine Siri-Version, die auf LLMs basiert und diese Schwächen beheben soll. Die Grundlage ist ein Large Language Model, vergleichbar mit ChatGPT oder Gemini. Ihr Ziel ist eine natürlichere, flexiblere und präzisere Reaktion auf Nutzereingaben. Allerdings ist die Einbindung dieser neuen Architektur in bestehende Systeme sehr kompliziert. Apple muss nicht nur die technischen Voraussetzungen schaffen, sondern auch Datenschutz, Energieverbrauch und lokale Verarbeitung gewährleisten – alles unter dem hohen Anspruch an Nutzererfahrung und Sicherheit, für den Apple bekannt ist.

Ein Gerät wie der HomePod mit umfangreicher Sprachsteuerung ist nur sinnvoll einsetzbar, wenn Siri auf dem vorgesehenen Niveau funktioniert. Ein Touchscreen allein ist noch kein Smart Display – der wahre Vorteil liegt in der multimodalen Steuerung. Damit ist die Entscheidung, den Marktstart zu verzögern, auch eine Folge der unvollständigen Neuausrichtung von Siri.

App Intents: Das nicht sichtbare Rückgrat intelligenter Funktionen

Ein weiterer Grund für die Verzögerung des HomePad ist das sogenannte App-Intents-Framework. Es handelt sich um eine technologische Grundlage, die es Apps – sowohl systemeigenen als auch von Drittanbietern – ermöglicht, Funktionen für Siri, Kurzbefehle und andere Dienste anzubieten. App Intents bilden sozusagen die Verbindung zwischen dem, was der Nutzer beabsichtigt, und den Funktionen der App.

Mit App Intents verfolgt Apple das Ziel, eine intelligentere Vernetzung von Anwendungen zu ermöglichen. Anstelle von starren Menüs sollen Nutzer durch einfache Befehle oder automatisierte Routinen interagieren können. Zum Beispiel könnte ein Sprachbefehl wie „Licht im Wohnzimmer dimmen und Jazzmusik starten“ mehrere Apps gleichzeitig ansteuern – die Home-App für die Lichtsteuerung und Apple Music für die Musik. Für eine funktionierende Kommunikation müssen die involvierten Apps sogenannte Intents deklarieren und verarbeiten.

Das Thema App Intents wurde auf der WWDC 2025 stark fokussiert. Drei Sitzungen behandelten neue Funktionen, verbesserte Debugging-Tools und eine tiefere Integration in Systemdienste. Das verdeutlicht: Apple beabsichtigt, dieses Framework weiterzuentwickeln und es langfristig als Fundament für intelligente Automatisierung zu etablieren. Aber gerade dieser Ausbau ist noch nicht vollendet.

Beim HomePod, das wesentlich auf automatisierte Prozesse und kontextbezogene Interaktionen angewiesen ist, sind App Intents unverzichtbar. Ohne ein stabiles und leistungsfähiges Framework können zahlreiche geplante Funktionen nicht realisiert werden – angefangen bei der Anzeige geeigneter Inhalte auf dem Bildschirm bis hin zu dynamischen Kurzbefehlen, die auf die Tageszeit, den Standort oder das Nutzerverhalten reagieren. Auch die gesamte App-Intents-Strategie verzögert sich infolgedessen beim HomePod.

 Display-Technologie: Hardware ist bereit, Software hingegen noch nicht

Die Hardware des HomePad ist laut interner Quellen bereits fertig entwickelt, was interessant ist. Das Gerät soll einen Touchscreen haben, dessen Breite eine Auflösung von 2176 Pixeln aufweist – dieser Wert wurde in der Beta-Version von iOS 18.6 gefunden. Auch die Form des Gehäuses sowie die Lautsprechertechnik sollen größtenteils festgelegt sein. Aber ein technisches Gerät kann nur so gut sein wie seine Software – und genau hier befindet sich das aktuelle Nadelöhr.

Ein Bildschirm ist mehr als nur eine visuelle Oberfläche. Er muss Inhalte clever darstellen, den Zusammenhang erfassen und mit der Spracherkennung sowie der App-Logik übereinstimmen. Apple ist berühmt für eine durchgängige Nutzererfahrung. Ein halbgares Interface oder eine verzögerte Reaktionszeit wären nicht akzeptabel. Das Unternehmen setzt daher auf die speziell für die Anforderungen eines stationären Displays entwickelte Softwareplattform „homeOS“.

Es scheint, dass homeOS parallel zur Revision von Siri und App Intents entwickelt wird. Obwohl erste Hinweise auf homeOS in Code-Schnipseln und Markenanmeldungen zu finden sind, scheint das Betriebssystem noch nicht ausreichend entwickelt für den produktiven Einsatz. Apple hat wiederholt hervorgehoben, dass die Entwicklung von Hardware und Software eng verzahnt erfolgen muss – ein Grundsatz, der sich auch in diesem Fall zeigt.

Darüber hinaus besteht die Herausforderung darin, bestehende Apps an das neue Display-Format anzupassen. Anwendungen sollten für eine größere Oberfläche optimiert werden, die Eingabemethoden angepasst und die Interaktion mit der Umgebung (z. B. durch HomeKit-Geräte oder -Sensoren) sinnvoll integriert werden. Auch hier kommt App Intents eine zentrale Bedeutung zu.

Damit wird deutlich: Die Hardware ist einsatzbereit, die Software jedoch noch nicht – weshalb Apple den HomePod-Launch um mehr als ein Jahr verschoben hat.

Die strategische Bedeutung von homeOS in Apples Zukunft im Bereich Smart Home

Apple zielt mit der Einführung des neuen Betriebssystems „homeOS“ darauf ab, ein spezialisiertes Software-Ökosystem für stationäre Home-Geräte aufzubauen. Während iOS, iPadOS und tvOS jeweils auf die spezifischen Geräteklassen abgestimmt sind, gab es bisher keine spezielle Plattform für smarte Displays und zentrale Steuerungseinheiten. Der HomePod soll diese Lücke genau schließen, wobei homeOS die Basis dafür ist.

Die Entwicklung eines eigenen Betriebssystems für Home-Geräte basiert auf einem klaren strategischen Konzept. Dadurch kann Apple Systemprozesse besser steuern, Benutzeroberflächen für Touch- und Sprachinteraktion anpassen und neue APIs entwickeln, die speziell auf intelligente Heimanwendungen abgestimmt sind. Es wäre möglich, smarte Widgets, kontextbezogene Empfehlungen oder eine erweiterte Steuerung von HomeKit-Geräten zu integrieren, ohne die Einschränkungen bestehender Systeme wie tvOS oder iPadOS zu berücksichtigen.

Die Existenz von homeOS wurde bereits mehrfach durch erste Codeanalysen und Markenregistrierungen bestätigt. Apple scheint bei der Entwicklung einen sehr zielgerichteten Ansatz zu verfolgen, doch auch hier wird deutlich: Die Vollendung dauert länger als ursprünglich vorgesehen. Ein wesentlicher Grund ist die erforderliche Interoperabilität mit anderen Plattformen: homeOS muss sowohl mit iOS als auch mit dem Matter-Standard, HomeKit, Siri und vielen Drittanbieter-Komponenten kompatibel sein.

Apple hat dabei einen Balanceakt zu meistern: homeOS soll einerseits neue Funktionen bieten, aber andererseits darf die Bedienlogik nicht so stark abweichen, dass Nutzer überfordert werden. Apple möchte eine zu fragmentierte Plattformstrategie, wie sie bei Android mit den verschiedenen TV-, Tablet- und Smart-Home-Oberflächen zu beobachten ist, unbedingt vermeiden. Die Einheitlichkeit und der Bedienkomfort genießen höchste Priorität.

Daher ist die konsequente Weiterentwicklung von homeOS für den Erfolg des HomePad entscheidend. Solange Siri, App Intents und die Integration von Drittanbietern jedoch noch nicht vollständig mit dem neuen Betriebssystem harmonieren, bleibt homeOS im Beta-Stadium – und der gesamte HomePad ist somit in Wartestellung.

Der Markt für intelligente Displays: Der verspätete Einstieg von Apple

Solange Apple noch an seiner HomeKit-Zentrale mit Touchscreen arbeitet, ist der Markt für smarte Displays bereits in Bewegung. Die Echo Show- und Nest Hub-Geräte von Amazon und Google sind bereits in mehreren Produktgenerationen erhältlich und decken verschiedene Preissegmente ab. Diese Geräte vereinen Sprachsteuerung, visuelle Informationen, Kameraüberwachung, Videoanrufe und Smart-Home-Steuerung. Apple möchte diese Funktionen ebenfalls integrieren, kann sie jedoch bislang noch nicht bereitstellen.

Marktanalysen zeigen, dass die Verkäufe smarter Displays derzeit leicht stagnieren. Dies ist jedoch weniger auf ein mangelndes Interesse zurückzuführen als auf die begrenzte Innovationskraft der bisherigen Modelle. Viele Nutzer wünschen sich eine intuitivere Bedienung, bessere Personalisierung und mehr Integration in bestehende Ökosysteme – Aspekte, auf die Apple mit dem HomePad eingehen könnte.

Apple verfolgt traditionell eine Strategie, in bestehende Märkte spät einzutreten, jedoch mit einem klaren Fokus auf Qualität und Integration. Die Erfolge des iPhones, der Apple Watch und der AirPods demonstrieren, dass diese Strategie auf lange Sicht profitabel sein kann. Auch beim HomePad könnte dies gelingen, sofern das Gerät zu Beginn tatsächlich einen Mehrwert im Vergleich zur Konkurrenz bietet.

Ein wesentlicher Vorteil könnte Apples tiefgreifendes Ökosystem sein: Die reibungslose Integration mit iPhones, iPads, Macs, Apple TV, iCloud, HomeKit und Apple Music eröffnet Möglichkeiten für eine plattformübergreifende Smart-Home-Erfahrung, die andere Anbieter nicht bieten können. Ein HomePad, das als Steuerungszentrale, Media-Hub, Kalender, Notiztafel und Familienorganisator dient, könnte neue Nutzergruppen anziehen – vom technikaffinen Haushalt bis zur digitalisierten Küche.

Aber dieser Markt wartet nicht. Die Konkurrenz verbessert ihre Systeme, bindet KI-Modelle ein und nutzt offene Standards. Daher muss Apple nicht nur aufholen, sondern idealerweise mit dem HomePad neue Standards setzen. Durch die Verlagerung auf 2026 wächst der Druck, dass das Produkt dann tatsächlich überzeugt.

Zusammenführung von Matter und dem neuen HomeKit-Standard

Ein zusätzlicher technischer Grund für die Verzögerung des HomePad ist die Komplexität der Integration des Matter-Standards. Matter ist ein herstellerübergreifendes Protokoll für Smart-Home-Geräte, das von der Connectivity Standards Alliance (CSA) entwickelt wird und von Firmen wie Apple, Google, Amazon und Samsung unterstützt wird. Das Ziel besteht darin, die Interoperabilität zwischen unterschiedlichen Marken zu erhöhen und den Nutzer von proprietären Insellösungen zu befreien.

Apple hat Matter von Anfang an unterstützt und möchte den HomePod als zentrale Steuereinheit für Matter-kompatible Geräte etablieren. Das bedeutet allerdings auch, dass das Gerät nicht nur die HomeKit-Standards von Apple unterstützen muss, sondern auch mit einer Vielzahl externer Geräte und Plattformen interoperabel sein sollte – von Zigbee-Lampen bis hin zu Thermostaten, Sensoren oder Kameras anderer Hersteller.

Diese Offenheit ist mit technischen Herausforderungen verbunden. Die Steuerungslogik, die Benutzeroberfläche und die Spracherkennung müssen ausreichend flexibel sein, um unterschiedliche Geräteeigenschaften korrekt darzustellen. Auch der Datenschutz und die Sicherheit müssen gewährleistet werden – dies ist ein zentraler Anspruch von Apple, der sich nicht immer leicht mit offenen Standards in Einklang bringen lässt.

Im besonderen Blickwinkel steht dabei die Funktion des HomePads als Border Router, der unterschiedliche Funkstandards wie Thread, Wi-Fi und Bluetooth vereint. Das Gerät soll im Smart Home eine Art Dolmetscher sein – eine Funktion, die umfassende Softwareintegration voraussetzt. Hier werden ebenfalls die Abhängigkeiten zu Siri, App Intents und homeOS deutlich, die zusammen eine stabile und flexible Plattform bilden sollen.

Die vollumfängliche Matter-Unterstützung ist nicht nur ein „Nice-to-have“, sondern stellt einen strategischen Baustein dar. Apple wird garantieren, dass der HomePod nicht nur im Apple-Ökosystem funktioniert, sondern auch im offenen Smart-Home-Markt bestehen kann. Die genannte Kompatibilität erfordert jedoch einen größeren Entwicklungsaufwand, was zu einer weiteren Verzögerung führt.

Zeitplan und Erfordernisse: Der Frühling 2026 als entscheidende Phase

Durch die nun erwartete Markteinführung im Frühjahr 2026 nimmt der HomePod eine zentrale strategische Position in Apples Produktstrategie ein. Es ist möglich, dass die Veröffentlichung nicht nur eine neue Siri-Version, sondern auch eine umfangreiche HomeKit-Initiative und ein erneuertes Smart-Home-Marketing umfasst. Auch andere Geräte, wie ein neuer HomePod mini oder optimierte Apple-TV-Modelle, könnten zusätzlich auf den Markt kommen.

Wie gewohnt hat Apple sich nicht öffentlich zur Verzögerung geäußert. Beobachter und Analysten, darunter Mark Gurman, gehen jedoch davon aus, dass das Unternehmen die Verschiebung für notwendig hält, um ein konsistentes, leistungsfähiges und zukunftssicheres Produkt zu lancieren. Besonders im Smart-Home-Bereich, wo Nutzer Geräte über viele Jahre verwenden und auf deren Zuverlässigkeit angewiesen sind, ist ein gründlich vorbereiteter Marktstart von großer Bedeutung.

Der HomePod könnte sowohl funktional als auch symbolisch zum neuen zentralen Element von Apples Smart-Home-Angebot werden. Ein Gerät, das über die Erfüllung technischer Standards hinausgeht und als Plattform für Automatisierung, Familienorganisation und Mediennutzung fungiert. Wenn alle Komponenten zum Zeitpunkt der Markteinführung einsatzbereit sind, kann Apple durch die Kombination von KI, Touchscreen, Sprachsteuerung und Automatisierung ein Produkt hervorbringen, das den Markt tatsächlich revolutioniert.

Der Zeitraum bis zum Frühjahr 2026 wird daher von entscheidender Bedeutung sein. App-Intents müssen von Entwicklern vollumfänglich unterstützt werden, Siri die erforderliche Intelligenz verliehen bekommen, homeOS muss zuverlässig laufen – und Apple muss die Nutzererwartungen gerecht werden. Die Messlatte wird durch die lange Vorbereitungszeit höher gelegt. Aber sie schafft auch Platz für ein Produkt, das nicht nur aufholt, sondern auch bestimmt, wie ein intelligentes Zuhause in Apples Vorstellung aussehen soll.

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