Die dritte Beta-Version von iOS 26 und macOS 26 wurde veröffentlicht – rund vier Wochen nach der Präsentation auf der WWDC 2025. Entwickler und Teilnehmer des Apple-Beta-Programms können die neuen Versionen seit Kurzem herunterladen und testen. Auch watchOS 26, iPadOS 26 und visionOS 26 wurden mit aktualisierten Builds versehen. Besonders auffällig in dieser dritten Runde: Während Nutzer von Intel-Macs die neue macOS-Beta installieren können, fehlt sie auf vielen M1-, M2- und M3-Geräten. Der Grund dafür scheint technischer Natur zu sein – möglicherweise hängt es mit der Virtualisierungskomponente Rosetta zusammen, die auf vielen neueren Macs nicht installiert ist.
Apple hatte bereits in Beta 2 einige entscheidende Verbesserungen vorgenommen, insbesondere im Hinblick auf die neue Designsprache „Liquid Glass“. Diese neue visuelle Linie soll Transparenz, Tiefe und Beweglichkeit in das System bringen – allerdings war die Umsetzung in den ersten Testversionen noch inkonsistent. Mit Beta 3 sind nun weitere Korrekturen vorgenommen worden, etwa bei Kontrasten und der Darstellung von Icons. Auch die Widgets und Systemeinstellungen wurden weiter überarbeitet. iOS 26 erhält zudem kleinere Anpassungen an der Benutzerführung, eine neue Wiederherstellungsfunktion für iPhones ohne Mac und einen frischen Klingelton.
Mit der Veröffentlichung von Beta 3 geht Apple konsequent den nächsten Schritt im jährlichen Update-Zyklus. Die finale Version wird – wie gewohnt – im September erwartet. Die Public Beta dürfte in den nächsten Tagen folgen. Doch während viele Nutzer die neuen Funktionen ausprobieren, herrscht bei Besitzern neuerer Macs Verwunderung: Warum fehlt der Build auf M-Macs? Die Spekulationen reichen von bewussten technischen Einschränkungen bis hin zu Beta-spezifischen Debugging-Konfigurationen. Apple selbst hat sich dazu bislang nicht geäußert.
Im Folgenden finden sich die wichtigsten Neuerungen und Details zur aktuellen Beta 3 – sortiert in acht thematisch fokussierte Abschnitte.
Verbesserungen der Benutzeroberfläche: Liquid Glass wird alltagstauglich
Die auffälligste optische Neuerung in iOS 26 und macOS 26 bleibt weiterhin die Einführung der Designsprache „Liquid Glass“. Bereits mit Beta 2 wurde begonnen, die Transparenz- und Tiefeneffekte dieser neuen Oberfläche zu verfeinern – in Beta 3 geht Apple nun einen Schritt weiter und optimiert Details, die bislang für Irritationen sorgten. Eines der zentralen Probleme war der unzureichende Kontrast der transparenten Oberflächen. In vielen Situationen waren Texte und Icons schwer zu erkennen, insbesondere im Kontrollzentrum und im Dock. Apple reagierte darauf, indem es die Transparenz milchiger gestaltete und damit die Lesbarkeit erhöhte.
Zusätzlich wurden die Bewegungsanimationen überarbeitet. Liquid Glass lebt von dynamischen Übergängen, etwa wenn Fenster geöffnet, verschoben oder minimiert werden. Diese Animationen wirken nun deutlich flüssiger und weniger abgehackt – sowohl auf iPhones als auch auf Macs. Apple nutzt hier ein adaptives Rendering-System, das sich an die Leistungsfähigkeit des jeweiligen Geräts anpasst. Auf älteren Geräten werden die Effekte subtiler dargestellt, um die Performance zu schonen.
Auch das Systemverhalten bei verschiedenen Hintergrundbildern wurde verbessert. Während zuvor helle Wallpaper oft zu visuellen Überlagerungsproblemen führten, reagiert das System nun intelligenter auf Farbverläufe und Kontraste. Die mitgelieferten Standard-Wallpaper wurden ebenfalls aktualisiert: Sie bieten nun verschiedene Varianten – etwa helle, dunkle und getönte Versionen –, die automatisch mit dem gewählten Erscheinungsbild (Hell-/Dunkelmodus) harmonieren.
In macOS 26 sorgt Liquid Glass darüber hinaus für ein überarbeitetes Dock mit neuen Transparenzeffekten und einer leichten Unschärfe, die das Hintergrundbild eleganter durchscheinen lässt. Auch das Kontrollzentrum wurde neu gestaltet, mit abgerundeten Kacheln und neuen Animationen beim Aktivieren oder Deaktivieren von Funktionen. Die optischen Neuerungen dienen nicht nur der Ästhetik, sondern verbessern auch die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit – ein Ziel, das Apple mit Beta 3 klar vorantreibt.
Safari erhält funktionale und visuelle Neuerungen
In macOS 26 und iOS 26 wurde Safari grundlegend überarbeitet – sowohl optisch als auch technisch. Die Adressleiste ist nun stärker integriert, mit flacheren Übergängen und weicheren Animationen, was sich harmonisch in die „Liquid Glass“-Optik einfügt. Die Seitenleiste wurde neu positioniert und bietet nun ein anpassbares Layout, das sowohl Favoriten als auch Leselisten und iCloud-Tabs in einer einheitlichen Ansicht zusammenführt.
Eine der bedeutendsten funktionalen Erweiterungen ist die neue Tab-Gruppen-Automation. Nutzer können nun Zeitpläne oder ortsbasierte Trigger definieren, bei denen bestimmte Tab-Gruppen automatisch geöffnet werden. So lässt sich etwa eine Gruppe für Arbeitsseiten während der Bürozeiten aktivieren, während Freizeit- oder Nachrichten-Tabs außerhalb der Arbeitszeit bereitstehen. Diese Automatisierung funktioniert systemübergreifend – Änderungen auf dem iPhone wirken sich direkt auf den Mac aus.
Ein weiteres Highlight: Die integrierte Übersetzungsfunktion erkennt nun automatisch, ob eine Seite bereits in einer unterstützten Sprache vorliegt. Im Hintergrund wird die neue Apple Translation Engine verwendet, die erstmals in der Lage ist, auch komplexere Layouts wie eingebettete Formulare, interaktive Elemente oder dynamische Texte korrekt zu übersetzen. Zudem wurde der Lesemodus verbessert – dieser passt sich nun dynamisch an Schriftgröße, Kontrast und Helligkeit an.
Auch in puncto Datenschutz legt Apple nach: Safari bietet nun eine erweiterte Tracker-Erkennung, die standardmäßig aktiv ist. Nutzer erhalten beim Besuch verdächtiger Seiten Warnungen in Echtzeit. Parallel dazu wurden die Sicherheitsberichte überarbeitet, die nun monatlich automatisch generiert und in der iCloud gespeichert werden können.
In iOS 26 unterstützt Safari außerdem neue Gesten für die Tab-Verwaltung. Tabs lassen sich durch einfache Wischbewegungen schließen, neu anordnen oder in Gruppen verschieben. Dies verbessert die Navigation besonders auf kleineren Geräten wie dem iPhone Mini oder dem iPad Mini erheblich.
Das neue Live-Radio-Widget für Apple Music
Mit Beta 3 führt Apple ein neues, interaktives Widget für Apple Music ein: Live Radio. Dieses Feature ermöglicht es, direkt über den Homescreen oder das macOS-Widget-Center Radiosender in Echtzeit zu hören – ohne die Apple Music App öffnen zu müssen. Das Widget ist dynamisch und zeigt je nach Hörverhalten bevorzugte Sender oder aktuell laufende Sendungen an. Auch visuelle Cover, Moderationsinfos und Songtitel werden eingeblendet.
Das Widget bietet verschiedene Größen und Layouts. In der kleinsten Version zeigt es lediglich den aktuellen Sender samt Play/Pause-Button, während größere Varianten zusätzlich einen Senderwechsel, Like-/Dislike-Buttons und die Anzeige bevorstehender Programme bieten. Die Integration in die Systemeinstellungen erlaubt zudem die Konfiguration von Audioquellen: Nutzer können beispielsweise zwischen verschiedenen Regionalangeboten wechseln oder bevorzugte Genres festlegen.
Die technische Umsetzung basiert auf Apples WidgetKit und ist vollständig interaktiv. Erstmals in einem Systemwidget kann hier durch Tippen und Wischen navigiert werden – ein klares Signal dafür, dass Apple Widgets künftig stärker als eigenständige Mini-Anwendungen etablieren will. Besonders spannend ist die Funktion „Sendung merken“: Mit einem Fingertipp lässt sich ein laufendes Radioprogramm in der Apple Music-Mediathek speichern, sodass es später als Replay abrufbar ist – sofern der Sender dies unterstützt.
Auch Siri wurde in das neue Widget eingebunden. Ein Sprachbefehl wie „Spiele den aktuellen Sender weiter“ aktiviert das Widget und setzt das zuletzt gehörte Programm fort. In Verbindung mit CarPlay ergibt sich eine komfortable Möglichkeit, Radio unterwegs zu hören – ohne separate Apps oder manuelle Bedienung.
Apple greift mit dem Live-Radio-Widget ein Segment auf, das bislang eher von Drittanbietern bedient wurde. Die native Integration, gepaart mit der typischen iOS/macOS-Nutzerführung, dürfte dafür sorgen, dass das Feature schnell an Popularität gewinnt. In Beta 3 funktioniert es bereits stabil – was auf einen baldigen produktiven Einsatz in der finalen Version schließen lässt.
iPhone-Wiederherstellung ohne Mac: So funktioniert’s
Ein bedeutender Schritt in Richtung Unabhängigkeit vom klassischen Computer: Mit iOS 26 ermöglicht Apple erstmals eine vollständige Wiederherstellung des iPhones ohne Hilfe eines Macs oder PCs. Diese Funktion – „Recovery over Air“ genannt – richtet sich vor allem an Nutzer, die keinen Zugriff auf einen Desktop-Rechner haben und dennoch ihr Gerät bei gravierenden Systemproblemen zurücksetzen müssen.
Die Wiederherstellung funktioniert über ein spezielles Wiederherstellungsprotokoll, das über das Internet mit Apples Servern kommuniziert. Voraussetzung ist, dass das Gerät zumindest noch in den Recovery Mode versetzt werden kann – etwa durch eine bestimmte Tastenkombination oder über die Systemeinstellungen. Sobald der Modus aktiv ist, prüft das iPhone automatisch, ob es sich mit dem Internet verbinden kann. Ist dies der Fall, wird das passende Wiederherstellungs-Image von Apple heruntergeladen und installiert.
Apple hat zudem einen Mechanismus integriert, der eine Offline-Wiederherstellung erlaubt – beispielsweise über ein anderes iOS-Gerät im selben WLAN-Netz. In diesem Fall wird ein lokales Wiederherstellungsabbild erstellt und über AirDrop-ähnliche Technologien auf das Zielgerät übertragen. Diese Funktion ist besonders nützlich in Regionen mit schlechter Internetverbindung oder für Familien, die mehrere Apple-Geräte betreiben.
Datensicherheit bleibt bei diesem Prozess oberstes Gebot. Die gesamte Kommunikation ist Ende-zu-Ende verschlüsselt, und Nutzer müssen ihre Apple-ID sowie das zugehörige Passwort eingeben, um den Prozess zu autorisieren. Auch die Aktivierungssperre bleibt bestehen, sodass verlorene oder gestohlene Geräte nicht durch Dritte zurückgesetzt werden können.
Mit dieser Neuerung schließt Apple eine lang bestehende Lücke im Wiederherstellungsprozess. In Beta 3 funktioniert die Funktion bereits zuverlässig, wenngleich sie derzeit noch auf bestimmte iPhone-Modelle (ab iPhone 14) beschränkt ist. Eine Ausweitung auf ältere Geräte ist laut Entwicklerinformationen jedoch geplant.
Überarbeitung des Kontrollzentrums: Mehr Klarheit, bessere Struktur
Mit der dritten Beta-Version von iOS 26 und macOS 26 hat Apple das Kontrollzentrum einer umfassenden Überarbeitung unterzogen. Bereits in der vorherigen Beta wurden erste Layoutanpassungen vorgenommen – Beta 3 geht nun noch gezielter auf die Bedienbarkeit und Übersichtlichkeit ein. Im Zentrum der Änderungen steht eine modularere Gestaltung, die dem Nutzer eine klarere und intuitivere Steuerung der wichtigsten Systemfunktionen ermöglicht.
Die Schaltflächen im Kontrollzentrum sind nun größer und weiter voneinander entfernt. Die typischen Icons – etwa für WLAN, Bluetooth, Flugmodus oder Bildschirmhelligkeit – erhalten einheitliche Konturen und farbliche Rückmeldungen, sobald sie aktiviert oder deaktiviert werden. Besonders auffällig ist dabei die verbesserte Barrierefreiheit: Der Kontrast wurde erhöht, und neue Fokusrahmen erleichtern die Bedienung mit VoiceOver oder per Tastaturnavigation auf dem Mac.
Ein neues Feature in iOS 26 ist die sogenannte „Schnellaktion-Galerie“. Hierbei handelt es sich um eine Sammlung anpassbarer Funktionen, die je nach Nutzungsverhalten vorgeschlagen und direkt im Kontrollzentrum eingebunden werden können. Dazu zählen etwa Kurzbefehle, HomeKit-Szenen oder Timer. Nutzer können über die Einstellungen auswählen, welche Module angezeigt werden – und in welcher Reihenfolge.
In macOS 26 wurde das Kontrollzentrum stärker in die Menüleiste integriert. Die Animationen beim Öffnen wirken flüssiger, und neue Trennlinien sorgen für bessere Lesbarkeit. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, Widgets aus dem Kontrollzentrum direkt auf den Desktop zu ziehen – eine Funktion, die auf Wunsch auch permanent aktiviert bleiben kann. Besonders Entwickler profitieren davon, da sie nun systemnahe Funktionen testweise auf dem Hauptbildschirm einblenden können.
Eine interessante Erweiterung betrifft das Audio-Routing. Nutzer können nun direkt aus dem Kontrollzentrum heraus wählen, auf welchem verbundenen Gerät Audio abgespielt werden soll – etwa zwischen AirPods, HomePod oder Mac-Lautsprecher. Diese Funktion war bisher umständlich über das Audio-Menü erreichbar, ist jetzt aber deutlich intuitiver umgesetzt.
Die Veränderungen im Kontrollzentrum sind Teil eines größeren Plans, der offenbar auf mehr Modularität und Anpassbarkeit im System abzielt. Apple versucht damit, den Spagat zwischen einfacher Bedienung für Gelegenheitsnutzer und tiefgehender Funktionalität für Power-User zu meistern – und ist mit Beta 3 auf einem guten Weg.
Warum macOS 26 Beta 3 auf vielen M-Macs fehlt
Ein ungewöhnlicher Aspekt dieser dritten Betaversion: Während Besitzer von Intel-basierten Macs die neue Version problemlos laden können, bleibt sie auf zahlreichen Macs mit Apple Silicon (M1, M2, M3) schlichtweg unsichtbar. Die Softwareaktualisierung zeigt kein verfügbares Update an – auch manuelles Herunterladen über das Entwicklerprofil bringt keinen Erfolg. Das Phänomen betrifft weltweit eine signifikante Zahl an Nutzern und sorgt für Spekulationen.
Eine mögliche Erklärung liegt in der Konfiguration der betroffenen Geräte. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass das Fehlen des Updates mit der Deaktivierung oder Nichtinstallation von Rosetta 2 zusammenhängt – der von Apple entwickelten Übersetzungsschicht, mit der Intel-Programme auch auf ARM-Macs lauffähig bleiben. Es wird vermutet, dass Apple testweise Builds bereitstellt, die Rosetta voraussetzen. Fehlt diese Komponente, wird das Update nicht ausgeliefert.
Ein anderer Erklärungsansatz ist technischer Natur: Die ARM-Version von macOS 26 Beta 3 könnte intern noch nicht stabil genug für eine breite Testverteilung sein. Apple hat in der Vergangenheit bereits einzelne Builds zurückgehalten oder zeitverzögert ausgerollt, um kritische Fehler in bestimmten Hardware-Konfigurationen zu vermeiden. Gerade bei größeren Architekturunterschieden – wie zwischen Intel und Apple Silicon – kann dies durchaus sinnvoll sein.
Entwickler berichten zudem, dass bestimmte Debug-Tools und Low-Level-Schnittstellen derzeit nur in der Intel-Variante korrekt funktionieren. Dies könnte bedeuten, dass Apple bei dieser Beta gezielt den Fokus auf Entwickler legt, die Intel-Plattformen für spezielle Tests benötigen – etwa im Hinblick auf ältere Software oder Virtualisierungslösungen.
Tatsächlich zeigt sich im Beta-Tracking-System von Apple eine interne Trennung zwischen ARM- und x86-Builds. Während die Intel-Version bereits offiziell freigegeben ist, ist der Build für Apple Silicon offenbar noch im internen QA-Zyklus. Das spricht dafür, dass eine Veröffentlichung für M-Macs nachgereicht wird – möglicherweise mit zusätzlichen Fixes oder einer kleineren, gesonderten Zwischenversion.
Betroffene Nutzer können derzeit wenig tun, außer auf eine offizielle Stellungnahme oder eine aktualisierte Buildnummer zu warten. Die Empfehlung von Entwicklern lautet, in der Zwischenzeit Rosetta zu installieren und die Systemeinstellungen regelmäßig auf neue Updates zu prüfen. Eine Veröffentlichung in den kommenden Tagen ist wahrscheinlich.
Der neue Standard-Klingelton und Audio-Funktionen in iOS 26
Eine eher kleine, aber dennoch viel beachtete Neuerung betrifft den Standard-Klingelton von iOS 26. Apple hat den altbekannten Ton „Reflexion“ ersetzt und einen neuen Klang eingeführt, der frischer, moderner und harmonischer wirken soll. Der neue Ton – intern „Celestia“ genannt – kombiniert weiche Synth-Klänge mit dezenten Glocken und einem allmählichen Anstieg in der Lautstärke. Ziel ist ein angenehmeres Wecker- und Anruferlebnis, das sich dennoch klar vom Umgebungsgeräusch abhebt.
In den Einstellungen lassen sich weiterhin klassische Töne auswählen, doch „Celestia“ ist nun als Default gesetzt – sowohl auf neu eingerichteten Geräten als auch bei bestehenden Nutzern, die keinen individuellen Klingelton festgelegt haben. Die Audioqualität wurde insgesamt verbessert: Klingel- und Benachrichtigungstöne werden mit höherer Bitrate abgespielt, insbesondere bei Geräten mit hochwertigen Lautsprechern wie dem iPhone 15 Pro Max oder iPad Pro.
Zusätzlich wurde die haptische Rückmeldung überarbeitet. Klingel- und Vibrationstöne sind nun besser synchronisiert, was sich besonders bei Stummschaltung oder leisen Umgebungen bemerkbar macht. In iOS 26 können Nutzer erstmals die Stärke und Art der Vibration individuell einstellen – von sanftem Pulsieren bis hin zu gezielten Intervallen.
Auch die Audioausgabe über Bluetooth wurde angepasst. Apple nutzt nun ein neues Codec-Management, das automatisch zwischen AAC, ALAC und dem neuen LC3-Codec wechselt – je nach Qualität der Verbindung und unterstütztem Endgerät. Dies sorgt nicht nur für bessere Klangqualität, sondern spart auch Akkulaufzeit bei kabellosen Kopfhörern.
Ein weiteres Feature ist die neue Option „Intelligente Lautstärkeanpassung“. Sie analysiert Umgebungslärm und passt Klingel- und Systemtöne dynamisch an – ähnlich wie bei aktiver Geräuschunterdrückung bei den AirPods Pro. So bleibt der Klingelton auch in lauten Umgebungen hörbar, ohne manuell lauter gestellt werden zu müssen.
In Summe zeigt sich, dass Apple auch bei kleinen Systemelementen wie dem Klingelton ein hohes Maß an Detailpflege betreibt. Die Änderungen sind zwar nicht revolutionär, verbessern aber das tägliche Nutzungserlebnis – und lassen erkennen, wie konsequent selbst grundlegende Funktionen weiterentwickelt werden.
Fortschritte bei der Geräteunterstützung und Hardware-Kompatibilität
Mit jeder neuen Systemgeneration stellt sich die Frage: Welche Geräte bleiben dabei – und welche fallen heraus? Apple hat in der dritten Beta von iOS 26 und macOS 26 klare Hinweise darauf gegeben, wo die Kompatibilitätsgrenzen künftig verlaufen. Besonders für Besitzer älterer Intel-Macs ist diese Information entscheidend, denn sie markieren den letzten Zyklus, in dem noch Support gewährt wird.
Laut den aktuellen Build-Informationen wird macOS 26 die letzte Version sein, die auf Macs mit Intel-Prozessoren läuft. Insbesondere Modelle mit Intel Core i5 oder i7 der 8. Generation (2018–2020) werden unterstützt – ältere Varianten (z. B. MacBook Pro 2015 oder iMac 2014) hingegen nicht mehr. Dies deutet auf einen klaren Bruch in der Architekturstrategie hin: Nach Version 26 endet der offizielle Software-Support für Intel-Macs endgültig. Für diese Geräte gibt es dann nur noch Sicherheitsupdates für Version 26, jedoch keine neuen Hauptfunktionen.
iOS 26 hingegen ist kompatibel mit allen Geräten ab dem iPhone 12. Modelle wie das iPhone 11 oder SE 2 erhalten keine neuen Hauptfunktionen mehr, erhalten aber weiterhin sicherheitsrelevante Updates. Die neue Recovery-Funktion und das überarbeitete Kontrollzentrum erfordern mindestens einen A15-Chip, was Geräte unterhalb dieser Grenze ausschließt.
Auch bei der Apple Watch wurden Grenzen neu gezogen: watchOS 26 läuft nur noch auf Apple Watch Series 6 und neuer. Damit fallen die beliebte Series 5 sowie die erste SE-Generation aus dem Raster. In visionOS 26 bleibt das Vision Pro Headset weiterhin exklusiv, während neue Features wie der „Raum-Modus“ höhere Hardwareanforderungen stellen, etwa an die LiDAR-Erkennung.
Apple begründet die Einschränkungen mit technischen Anforderungen – etwa dem Bedarf an Neural Engine-Rechenleistung oder bestimmten Display-Technologien. In Entwicklerkreisen wird aber auch spekuliert, dass Apple mit diesen Schritten gezielt den Übergang zur neuen M-Architektur forcieren will. Für Nutzer bedeutet dies in jedem Fall, dass Hardwareentscheidungen künftig noch stärker an Software-Support geknüpft sein werden.
Die Beta 3 verdeutlicht somit: Wer alle neuen Funktionen nutzen will, benötigt nicht nur das passende Gerät – sondern muss auch mit einer zunehmend hardwareabhängigen Systementwicklung rechnen.