Posted On September 3, 2025

Kuo: Apple erwartet starke Nachfrage fürs iPhone Fold – faltbares iPad hat noch keinen Vorrang

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Die Gerüchte über Apple nehmen zu wie nie zuvor. In den letzten Jahren war das iPhone-Lineup weitgehend vorhersehbar, mit Standardvarianten, Pro-Modellen und einem Plus-Ableger. Doch nun scheint Cupertino vor einem grundlegenden Wandel zu stehen. Bereits 2025 soll mit dem iPhone 17 Air eine neue Geräteklasse das Plus-Modell ersetzen, wobei die wirkliche Innovation noch darüber liegt: Branchenberichten zufolge plant Apple, erstmals ein eigenes Foldable vorzustellen. Mit dem faltbaren iPhone will Apple seine technologische Dominanz im Premiumbereich festigen und gleichzeitig die Lücke schließen, die Wettbewerber wie Samsung mit ihren Galaxy-Fold-Modellen seit Jahren besetzen.

Besonders bemerkenswert ist die Einschätzung des renommierten Apple-Analysten Ming-Chi Kuo, der in einem aktuellen Bericht erwähnt, dass Apple die Verkaufsprognosen für das iPhone Fold erheblich nach oben angepasst habe. Die Erwartungen an frühere Neuerscheinungen waren immer vorsichtig optimistisch, aber Cupertino scheint diesmal ein enormes Nachfragepotenzial zu erkennen. Die Ursachen liegen nicht nur in der technischen Realisierung, sondern auch im zunehmenden Interesse der Verbraucher an innovativen Formfaktoren, die über die herkömmlichen Smartphone-Designs hinausgehen. Ein Foldable wird als Zeichen für Fortschritt, Exklusivität und Flexibilität angesehen.

Dagegen gilt ein faltbares iPad weiterhin als weniger wichtig. Auch wenn die Technologie im Tablet-Bereich neue Chancen bieten könnte, hat das iPhone als Apples Zugpferd eindeutig Vorrang. Aus strategischer Perspektive ist dieser Fokus sinnvoll: Ein faltbares iPhone verspricht nicht nur hohe Gewinnmargen, sondern auch einen enormen Marketingeffekt, der sich auf die gesamte Produktpalette auswirken könnte. Das iPad bleibt hingegen, trotz solider Verkaufszahlen, in einem härteren Wettbewerbsumfeld, wo Innovationen weniger notwendig erscheinen.

Es geht also nicht mehr darum, ob Apple diesen Schritt geht, sondern wie sehr das Unternehmen die Smartphone-Welt verändern wird. Das Foldable könnte einen der größten Umwälzungen seit der Einführung des ersten iPhones im Jahr 2007 darstellen. In acht thematisch strukturierten Schwerpunkten untersucht der folgende Artikel die Hintergründe, Vorhersagen und Auswirkungen dieser Entwicklung.

 Apples bisherige Vorgehensweise im Smartphone-Markt

Seit dem Launch des ersten iPhones im Jahr 2007 hat Apple seine Marktstrategie kontinuierlich optimiert. In den Anfangsjahren lag der Fokus des Unternehmens darauf, den Smartphone-Markt mit jeweils einem Modell pro Jahr zu gestalten. Die Strategie basierte auf drei Säulen: Klarheit, eine ausgeprägte Markenidentität und Simplizität. Mit dem Aufkommen verschiedener Nutzerbedürfnisse und der zunehmenden Konkurrenz durch Android-Hersteller begann Apple jedoch, sein Produktsortiment zu diversifizieren. Die Einführung der Plus-Modelle mit größeren Displays und später der Pro-Linie mit erweiterten Kamera- und Leistungskapazitäten stellte entscheidende Wendepunkte dar. Dies ermöglichte es Apple, verschiedene Zielgruppen anzusprechen, ohne die Kohärenz seiner Marke zu gefährden.

Die letzten Jahre waren durch graduelle Innovationen gekennzeichnet. Die neuen iPhones wiesen verbesserte Kamerasysteme, leistungsstärkere Prozessoren und fortschrittliche Displaytechnologien auf, während das Design nur vorsichtig angepasst wurde. Obwohl diese Vorgehensweise die Verlässlichkeit der Marke erhöhte, wurde ihr zunehmend mangelnde Innovationskraft vorgeworfen. Unternehmen wie Samsung, Huawei oder Oppo probierten schon in der Anfangsphase Faltgeräte aus, wodurch die Kundschaft auf andere Formfaktoren aufmerksam wurde.

Mit der Ablösung des iPhone Plus durch das iPhone 17 Air demonstriert Apple seine Bereitschaft, neue Wege in der Struktur seiner Produkte zu beschreiten. Das Unternehmen will nicht nur größere Varianten anbieten, sondern differenziertere Geräteklassen schaffen, die auf spezifische Nutzergruppen abzielen. Diese Veränderung spiegelt die strategische Notwendigkeit wider, das iPhone-Portfolio an sich verändernde Marktbedingungen anzupassen. Apple würde mit einem Foldable diesen Kurs konsequent fortführen und gleichzeitig seine Rolle als Innovationsführer zurückgewinnen.

Von besonderer Bedeutung ist dabei die Strategie in Bezug auf Preis und Segment. Apple strebt an, im Premiumsegment die höchsten Margen zu erzielen, ohne das Markenimage durch günstigere Massenprodukte zu gefährden. Ein Foldable passt hier perfekt hinein: Es wird alsbald in der oberen Preiskategorie eingeordnet werden und somit jene Zielgruppe ansprechen, die für Innovation und Exklusivität bereitwillig mehr Geld ausgibt. Es ist zugleich ein Zeichen dafür, dass Apple technologische Trends nicht nur anpasst, sondern neu definiert.

Außerdem fördert ein derartiges Gerät die dauerhafte Kundenbindung. Eine Investition in ein Foldable führt eher dazu, dass man auch die damit verbundenen Services und Ökosystem-Produkte wie iCloud, Apple Music oder AppleCare in Anspruch nimmt. Mit dieser Methode garantiert Apple sich nicht nur kurzfristige Verkaufszahlen, sondern erweitert auch konsequent seine Plattform-Strategie. Ein faltbares iPhone ist daher nicht so sehr ein einzelnes Produkt-Experiment, sondern vielmehr Teil eines größeren Plans, um die Rolle des iPhones als Zentrum des digitalen Lebens zu verankern.

Die Erhöhung der Marktanteile von faltbaren Smartphones weltweit

In den letzten Jahren haben sich faltbare Smartphones von experimentellen Nischenprodukten zu einer respektablen Gerätekategorie entwickelt. Hersteller wie Samsung mit dem Galaxy Fold und später dem Galaxy Z Flip machten den Anfang, wobei diese zunächst von Skepsis begleitet waren. Kinderkrankheiten wie brüchige Displays, schwache Scharniere und kurze Akkulaufzeiten sorgten für gemischte Reaktionen. Mit jeder neuen Generation verbesserten die Firmen jedoch ihre Technologien und machten die Geräte alltagsgeeignet. Heutzutage werden Foldables nicht mehr als technische Seltenheit angesehen, sondern als Premium-Alternative zum herkömmlichen Smartphone.

Der weltweite Markt für Foldables entwickelt sich dynamisch. Die Anzahl der seit 2020 verkauften Geräte hat sich laut diversen Marktforschungsinstitute vervielfacht, und Schätzungen zufolge wird der Anteil von faltbaren Smartphones am Gesamtmarkt bis zum Ende dieses Jahrzehnts zweistellig sein. In Asien ist die Nachfrage besonders ausgeprägt, da dort eine technologische Affinität und die Bereitschaft, für neue Geräteformen höhere Preise zu zahlen, traditionell stark sind. In Europa und Nordamerika schreitet die Entwicklung etwas langsamer voran, aber auch hier wird die Kategorie zunehmend sichtbar.

Es gibt viele verschiedene Ursachen für diesen Aufstieg. Einerseits stellen Foldables eine Antwort auf die Spannung zwischen größerem Bildschirm und praktischem Format dar. Benutzer erwarten von Bildschirmen, dass sie für Multimedia-Anwendungen und produktives Arbeiten geeignet sind, ohne dass diese dabei an Portabilität einbüßen. Ein faltbares Smartphone kommt diesem Anspruch genau nach, da es sich kompakt zusammenklappen lässt und im geöffneten Zustand eine tabletähnliche Erfahrung bietet. Andererseits sind auch Lifestyle-Aspekte von Bedeutung: Ein Foldable steht für Modernität, Exklusivität und Interesse an Technik.

Auch die Art der Preisgestaltung hat sich geändert. Während die ersten Modelle noch deutlich über 2.000 Euro kosteten, sind die Preise mittlerweile auf ein Niveau gesunken, das zwar immer noch Premium ist, aber nicht mehr völlig unerschwinglich. Dadurch werden Foldables für eine größere Gruppe von Käufern zugänglich. Darüber hinaus tragen aggressive Marketingkampagnen und attraktive Trade-In-Programme zur Verbreitung dieser Geräte bei. Produzenten setzen vermehrt auf die Positionierung von Foldables nicht nur als technische Highlights, sondern auch als Statussymbole.

Apples Einstieg hat in diesem Umfeld eine besondere Bedeutung. Während Samsung und andere Konkurrenten den Markt prägten, wird Apples Mitwirkung erst als echter Durchbruch angesehen. Apple hat in der Geschichte immer wieder bewiesen, dass es bestehende Technologien so verfeinern und für die Massen geeignet machen kann, dass sie den Markt revolutionieren. Auch dem iPhone Fold wird genau dieses Potenzial von Analysten zugesprochen. Wenn Cupertino die eigenen Qualitätsstandards einhält und die typischen Schwächen von Foldables – wie die Haltbarkeit des Scharniers oder die Empfindlichkeit des Displays – überwindet, könnte sich diese Kategorie endgültig etablieren.

Die Vorhersagen von Ming-Chi Kuo und deren Relevanz

Seit vielen Jahren ist Ming-Chi Kuo einer der weltweit angesehensten Apple-Analysten. Seine Vorhersagen gründen sich auf ein engmaschiges Netzwerk aus Zulieferern, Produktionsketten und internen Quellen, die ihm frühzeitig Einblicke in Apples Vorhaben ermöglichen. Wenn Kuo die Absatzprognosen für ein zukünftiges iPhone Fold deutlich anhebt, handelt es sich daher um mehr als nur um ein gewöhnliches Gerücht. Damit wird angezeigt, dass Apple mit einer überdurchschnittlichen Nachfrage rechnet und seine Produktionskapazitäten entsprechend anpasst.

Kuo zufolge plant Apple, die ersten Produktionschargen des Foldables in wesentlich größeren Stückzahlen herzustellen als bei früheren Innovationen üblich. Dies ist bemerkenswert, da Apple bei riskanten Produktneuheiten traditionell vorsichtig vorgeht, um Überproduktionen zu vermeiden. Die Tatsache, dass Cupertino nun offensichtlich aggressiver vorgeht, lässt auf ein starkes Vertrauen in die Marktfähigkeit des iPhone Fold schließen. Dies könnte gleichzeitig andeuten, dass das Unternehmen schon stabile Lieferketten und ausgereifte Technologien besitzt, die die Risiken eines Produktionsstarts verringern.

Darüber hinaus haben die Prognosen von Kuos eine Signalwirkung auf den gesamten Markt. Seine Bewertungen dienen Investoren, Zulieferern und Wettbewerbern als wichtige Orientierung. Eine Prognose von ihm, die eine außergewöhnlich hohe Nachfrage voraussieht, hat Auswirkungen auf die Aktienkurse und die strategischen Entscheidungen anderer Hersteller. Konkurrenten könnten auf diese Weise versuchen, ihre eigenen Pläne für Foldables zu forcieren oder neue Alleinstellungsmerkmale auszutüfteln, um dem prognostizierten Boom von Apple etwas entgegenzusetzen.

Außerdem belegen Kuos Vorhersagen, dass Apple die Relevanz von Foldables nicht gering einschätzt. Möglicherweise hat sich die Firma absichtlich dafür entschieden, das iPad Fold vorerst zurückzustellen, um alle Kräfte auf das iPhone Fold zu bündeln. Es ist sinnvoll, eine solche Priorisierung vorzunehmen, da das iPhone traditionell für den Großteil der Unternehmensgewinne verantwortlich ist und die Marke mehr als jedes andere Produkt repräsentiert. Mit einem Launch, der erfolgreich wäre, kämen direkte Folgen für das gesamte Apple-Ökosystem.

Auch der zeitliche Rahmen ist interessant. Laut Kuo könnte das iPhone Fold schon in ein bis zwei Jahren Realität werden. In Anbetracht der üblichen Entwicklungszyklen bei Apple bedeutet dies, dass das Gerät sich bereits in einer fortgeschrittenen Test- und Produktionsphase befindet. Spekulationen über erste Prototypen und umfassende Displaytests bei Zulieferern wie Samsung Display und LG Display bekräftigen diese Bewertungen. Damit ist die Chance, dass Apple bald ein Foldable präsentiert, so groß wie nie.

Die Prognosen von Kuo spielen damit eine wesentliche Rolle im Gespräch über Apples Foldable-Pläne. Sie geben nicht nur Auskunft über den Entwicklungsstand, sondern auch über die strategische Relevanz, die Apple diesem Vorhaben zuschreibt. Seine Äußerungen senden an Konsumenten, Analysten und Wettbewerber ein unmissverständliches Signal: Der Foldable-Markt steht kurz vor einem entscheidenden Aufschwung – und Apple will dabei ganz vorn mitmischen.

 technologische Schwierigkeiten bei iPhones, die man zusammenfalten kann

Apple sieht sich bei der Entwicklung eines faltbaren iPhones mit einer Reihe komplexer technologischer Herausforderungen konfrontiert. Während andere Hersteller bereits mehrere Generationen von Foldables eingeführt haben, ist die Erwartung an Apple deutlich größer. Nutzer erwarten neben einem funktionierenden Gerät auch ein Produkt, das den typischen Apple-Ansprüchen an Qualität, Design und Benutzerfreundlichkeit gerecht wird. Dies erfordert Lösungen für Schwierigkeiten, die viele Foldable-Modelle bisher geprägt haben.

Ein wesentliches Thema ist die Langlebigkeit des Displays. Faltbare Bildschirme bestehen aus flexiblen Materialien, die im Vergleich zu herkömmlichen Glasoberflächen deutlich anfälliger für Abnutzung und Beschädigungen sind. Apple ist dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, dass das Display nach tausenden von Faltvorgängen keine sichtbaren Knicke oder Funktionsverluste aufweist. Es wird gemunkelt, dass die Firma mit maßgeschneiderten Glaskompositen und hochresistenten Polymerbeschichtungen arbeitet, um eine längere Lebensdauer zu ermöglichen.

Das Design des Scharniers ist ebenfalls entscheidend. Viele Foldables haben Probleme mit Staubanfälligkeit, einem ungleichmäßigen Faltmechanismus oder Geräuschen beim Öffnen und Schließen. Hier wird Apple vermutlich auf eine neuartige Konstruktion setzen, die Stabilität und Eleganz vereint. Die Patente weisen auf mehrstufige Scharniermechanismen hin, die eine gleichmäßige Verteilung der Belastung sicherstellen und das Eindringen von Partikeln verhindern. Darüber hinaus müsste ein solches Scharnier besonders kompakt sein, um den typischen schlanken Apple-Look zu bewahren.

Auch die Anpassung der Software ist herausfordernd. Ein iPhone, das faltbar ist, muss in der Lage sein, zwischen verschiedenen Displayzuständen nahtlos zu wechseln. Beim Öffnen und Schließen sollten Inhalte dynamisch skaliert werden, ohne Verzögerungen oder Darstellungsfehler. Hier kommt Apples Stärke in der Verbindung von Hard- und Software zum Tragen. iOS sollte um neue Funktionen ergänzt werden, die Multitasking auf größeren Flächen ermöglichen und zugleich eine intuitive Bedienung garantieren. Die Erfahrungen, die mit dem iPadOS gemacht wurden, könnten dabei als Basis dienen.

Außerdem muss die Energieeffizienz verbessert werden. Ein größerer Bildschirm verbraucht mehr Energie, aber das Foldable muss dennoch schlank bleiben, um Platz für größere Akkus zu bieten. Hier könnten innovative Akku-Designs, eventuell in geteilten Modulen, eine Lösung darstellen. Apple könnte zusätzlich auf Weiterentwicklungen der Chip-Architektur setzen, um die Energieaufnahme zu verringern und gleichzeitig Höchstleistungen sicherzustellen.

Auch in Bezug auf die Qualität der Kamera darf das Foldable keine Abstriche machen. Es stellt eine ingenieurtechnische Herausforderung dar, leistungsstarke Kamerasysteme in einem faltbaren Gehäuse zu integrieren, da der Platz begrenzt ist und die Stabilität eingeschränkt ist. Apple wird vermutlich auf Miniaturisierung und modulare Konstruktionen setzen, um Kompromisse zu vermeiden.

Insgesamt verdeutlichen die technologischen Herausforderungen, weshalb Apple bisher von einem Foldable Abstand genommen hat. Aber genau dieser Perfektionismus könnte letztlich den entscheidenden Unterschied ausmachen. Gelingt es Cupertino, die bekannten Schwachstellen der Kategorie zu beseitigen, könnte das iPhone Fold den Markt nachhaltig beeinflussen und neue Maßstäbe setzen.

Das iPad Fold: Apples Zögerlichkeit in dieser Angelegenheit

Das iPhone Fold steht im Mittelpunkt, während das iPad Fold vorerst ein Projekt ohne hohe Priorität bleibt. Insbesondere im Tablet-Bereich ergeben sich interessante Optionen für faltbare Displays. Ein iPad, das sich von einer kompakten Größe in ein Laptop-ähnliches Format entfalten lässt, könnte revolutionäre Anwendungsmöglichkeiten im Bildungs- und Business-Bereich bieten. Trotzdem nimmt Apple in dieser Hinsicht eine abwartende Haltung ein, was aus verständlichen Gründen der Fall ist.

Die Nachfrage spielt eine entscheidende Rolle. Während Smartphones für die meisten Nutzer unverzichtbar im Alltag sind, wird das iPad von vielen eher als Ergänzung angesehen. Da der Kauf eines Tablets nicht so zwingend ist, wirken sich Neuerungen in diesem Bereich nicht so stark auf die Wirtschaft aus wie beim iPhone. Für Apple ist es daher sinnvoll, die Ressourcen zuerst auf das Gerät zu konzentrieren, das den größten Einfluss auf Umsatz und Marktpräsenz hat.

Es kommen technologische Aspekte hinzu. Ein faltbares iPad müsste in der Lage sein, deutlich größere Displayflächen zu handhaben als ein Smartphone. Die Belastungen beim Falten wären entsprechend größer, was die Anforderungen an Scharniere und Materialien weiter verschärft. Außerdem ist die Frage der Softwareoptimierung relevant: iOS könnte bereits für Foldables angepasst werden, während iPadOS umfassendere Änderungen benötigt, um die Vorteile eines größeren faltbaren Displays zu nutzen.

Auch das Verhältnis von Preis zu Leistung ist relevant. Ein iPad Fold würde sehr wahrscheinlich im höchsten Preissegment eingeordnet werden, möglicherweise weit über den aktuellen Preisen für iPad Pro. Damit wäre die Zielgruppe noch kleiner als die des iPhone Fold, was die Verkaufschancen einschränkt. Apple wird wahrscheinlich den Markt für Foldables insgesamt beobachten, bevor es in das riskantere Tablet-Segment investiert.

Von der Strategie her könnte Apple auch die Sorge hegen, dass ein iPad Fold die Verkaufszahlen herkömmlicher iPads kannibalisiert, ohne dass dabei genügend Neukunden gewonnen werden. Ein solcher Schritt wäre riskant, da die iPad-Reihe ohnehin mit stagnierenden Umsätzen zu kämpfen hat. Cupertino könnte stattdessen die Entwicklung eines iPad Fold als „Second Mover“ in Angriff nehmen – also zu einem Zeitpunkt, wenn der Markt gereift ist und die Technologie stabil genug erscheint, um nachhaltige Verkaufszahlen zu gewährleisten.

Das Ökosystem dürfte nicht zuletzt ebenfalls eine Rolle spielen. Ein iPad Fold könnte von Apple später gezielt zusammen mit Zubehör wie dem Apple Pencil oder einem faltbaren Magic Keyboard beworben werden. Das Ergebnis wäre ein Gerät, das sowohl Laptop als auch Tablet in sich vereint. Um diese Vision zu verwirklichen, sind jedoch weitreichende Anpassungen an Hardware und Software nötig, die mehr Zeit benötigen.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Apple beim iPad Fold eine langfristige Perspektive verfolgt. Das iPhone Fold soll den Massenmarkt vorbereiten, und ein Tablet-Foldable könnte als nächster Schritt folgen, jedoch nur dann, wenn die Risiken besser kontrollierbar und die Erfolgschancen deutlicher sind.

Folgen für die internationale Smartphone-Industrie

Apples Einstieg in den Foldable-Sektor wird voraussichtlich umfassende Auswirkungen auf die gesamte Smartphone-Industrie haben. Der Markt wird bisher von Herstellern wie Samsung, Huawei und Oppo dominiert, die ihre faltbaren Modelle als technologische Vorreiter vorstellen. Die Erfahrung zeigt jedoch: Erst wenn Apple in eine neue Gerätekategorie eintritt, beginnt die breite Öffentlichkeit, diese ernsthaft zu beachten. Das galt für das Smartphone, das Tablet und auch für die Smartwatches. Ein iPhone Fold könnte als Katalysator fungieren, der die gesamte Branche in Bewegung bringt.

Dies stellt für Wettbewerber einerseits eine Herausforderung und andererseits eine Chance dar. Um sich von Apples Premiumangebot zu unterscheiden, müssen sie ihre aktuellen Modelle weiter optimieren. Zugleich könnten sie Nutzen aus der erhöhten Aufmerksamkeit ziehen, die Foldables insgesamt durch Apples Einstieg erhalten. Daher rechnen Analysten damit, dass die Verkaufszahlen von faltbaren Smartphones in der gesamten Branche deutlich ansteigen werden, sobald Apple beteiligt ist.

Apples Einstieg hat unmittelbare Auswirkungen auf die Zulieferindustrie. Firmen wie Samsung Display oder LG Display, die biegsame Panels produzieren, könnten durch die Nachfrage von Apple erheblich profitieren. Das trifft auch auf Produzenten von Scharniermechanismen oder speziellen Gläsern zu. Es ist zu erwarten, dass die Produktionsvolumina zunehmen werden. Dies wird zu einer Reduzierung der Stückkosten und zu einer schnelleren Marktreife der Technologie führen. Schließlich wäre es für alle Produzenten vorteilhaft.

Außerdem wäre es möglich, dass Apples Foldable zu einer Neuausrichtung der Produktpalette anderer Hersteller führt. Firmen, die bisher noch unsicher waren, eigene Foldables zu kreieren, könnten durch Apples Initiative dazu veranlasst werden, solche Vorhaben schneller voranzutreiben. Vor allem Marken aus dem mittleren Preissegment werden wahrscheinlich versuchen, günstigere Alternativen zu Apples Premium-Gerät anzubieten, um preisbewusste Kunden zu erreichen. Dadurch würde der Wettbewerb sich verstärken und der Innovationsdruck zunehmen.

Ein weiterer Effekt betrifft die öffentliche Wahrnehmung von Foldables. Obgleich diese Geräte bisher oft als „Luxusspielzeug“ angesehen wurden, könnte ein iPhone Fold die Akzeptanz in der breiten Bevölkerung deutlich erhöhen. Apple hat eine Marketingmacht, die ihresgleichen sucht. Mit ihrer Hilfe werden neue Technologien massentauglich und finden begeisterte Abnehmer. Durch eine geschickte Kommunikationsstrategie könnte das Foldable von einem Nischenprodukt zu einem Must-have entwickelt werden, ähnlich wie beim ersten iPad.

Neue Möglichkeiten ergeben sich auch für Mobilfunkanbieter und den Einzelhandel. Beim Launch eines Foldables von Apple werden wohl hohe Subventionen, spezielle Vertragsangebote und umfangreiche Werbemaßnahmen eingesetzt werden. Dies steigert nicht nur die Nachfrage, sondern festigt auch die Kundenbindung an Netzbetreiber, die exklusive Angebote machen. Außerdem könnten neue Service- und Versicherungsmodelle entwickelt werden, die speziell auf die besonderen Anforderungen von faltbaren Geräten abgestimmt sind.

Apples Foldable könnte auf internationaler Ebene den Premium-Markt weiter vom Massenmarkt trennen. Während klassische Smartphones immer mehr standardisiert und preislich ähnlich werden, schaffen Foldables ein neues Luxussegment, das von Innovation, Design und Exklusivität geprägt ist. Apple würde diese Entwicklung strategisch verwenden, um seine Marktführerschaft im Hochpreissegment zu festigen und die Gewinnspanne pro Gerät weiter zu steigern.

Insgesamt kann man erwarten, dass das iPhone Fold nicht nur Apples Stellung festigt, sondern auch als Katalysator für die gesamte Branche fungiert. Es wird wahrscheinlich die Innovationszyklen verkürzen, den Wettbewerb ankurbeln und das Foldable endgültig aus seiner Nische holen. Damit bricht für Produzenten, Lieferanten und Verbraucher im Smartphone-Markt eine neue Ära an.

Verkaufsmöglichkeiten und Marktstrategien

Die Vorhersagen über die Verkaufszahlen des iPhone Fold sind von großer Bedeutung, da sie einen entscheidenden Einfluss auf Apples Marktstrategie haben. Berichten zufolge könnte Apple im ersten Jahr mehrere Millionen Einheiten verkaufen – eine Zahl, die angesichts der hohen Preise bemerkenswert ist. Zum Vergleich: Die Verkaufszahlen der Galaxy Z Fold-Serie von Samsung liegen pro Generation bisher nur im einstelligen Prozentbereich im Verhältnis zu denen des iPhones. Wenn Apple ähnliche oder sogar höhere Verkaufszahlen erreicht, würde dies den Foldable-Markt in ungeahnte Dimensionen katapultieren.

Apple könnte eine duale Preisstrategie in Betracht ziehen. Einerseits ist es wahrscheinlich, dass der Einstiegspreis bei 2.000 Euro oder mehr liegt, um die Exklusivität und Premium-Positionierung zu betonen. Auf der anderen Seite könnte das Unternehmen den Zugang durch Trade-In-Programme, Finanzierungsmodelle und Bündelangebote mit Services wie Apple One erleichtern. So könnte das Gerät für eine größere Zielgruppe zugänglich gemacht werden, ohne dass dadurch sein Premiumcharakter beeinträchtigt wird.

Vermutlich ist auch die Einführung des Produkts auf dem Markt strategisch genau durchdacht. Apple hat Erfahrung darin, neue Produkte in kontrollierten Märkten zu erproben, bevor sie weltweit eingeführt werden. Es scheint plausibel, den Launch gestaffelt durchzuführen – zuerst in den USA, China und Europa, danach in weiteren Regionen. So kann Apple die Produktionskapazitäten besser steuern und auf erste Kundenreaktionen reagieren.

Das iPhone Fold könnte aus marketingtechnischer Perspektive als Symbol für die nächste Evolutionsstufe des Smartphones inszeniert werden. Erwartet werden Slogans, die den Vorteil des größeren Displays, die Flexibilität im Alltag und die technologische Überlegenheit hervorheben. Zugleich wird Apple darauf Wert legen, eine erzählerische Verbindung zum ersten iPhone von 2007 herzustellen, um den Eindruck einer ähnlich revolutionären Neuerung zu vermitteln.

Die Chancen auf Absatz sind allerdings nicht allein von der Hardware abhängig. Auch die Einbindung ins Ökosystem ist entscheidend. Eine nahtlose Interaktion des Foldables mit Mac, iPad und Apple Watch erhöht den Mehrwert für Bestandskunden. Auch wäre es denkbar, dass Apple besondere Features nur für das Foldable vorsieht – wie neue Optionen fürs Multitasking oder neuartige AR-Apps. Diese Unterscheidung würde den Abstand zu Mitbewerbern vergrößern und wäre ein überzeugendes Verkaufsargument.

Insgesamt könnte das iPhone Fold nicht nur als Produkt, sondern auch als strategisches Werkzeug betrachtet werden. Es soll neue Kundengruppen gewinnen, die Premiumposition stärken und die Treue der bestehenden Kunden vertiefen. Erfüllt Apple die hohen Erwartungen, könnten die Verkaufszahlen die bisherigen Benchmarks im Foldable-Segment weit übertreffen und einen neuen Standard setzen.

Langfristige Ausblicke: Auf welchen Weg führt Apples Foldable-Strategie?

Die Einführung eines faltbaren iPhones stellt mehr dar als nur ein kurzfristiges Experiment – sie könnte die Richtung für Apples zukünftige Ausrichtung bestimmen. Auf lange Sicht bieten Foldables die Option, unterschiedliche Gerätetypen zu vereinen. Ein iPhone Fold, das im geöffneten Zustand wie ein iPad fungiert, könnte den Bedarf an separaten Tablets reduzieren. Auch könnte man durch passende Softwareeinbindung eine Funktionalität ähnlich der eines Laptops erzielen, die auf Dauer sogar Auswirkungen auf den MacBook-Bereich haben könnte.

Mit diesem Schritt könnte Apple in Richtung eines „Universal Devices“ vorankommen – eines Geräts, das mehrere Produktkategorien vereint und trotzdem einfach zu bedienen ist. Konsumenten würden dadurch weniger Geräte kaufen und verwalten müssen, während Apple seine durchschnittlichen Umsätze pro Kunde erhöhen könnte.

In diesem Zusammenhang könnte auch die Bedeutung von Augmented Reality und Mixed Reality wachsen. Foldables bieten größere und flexiblere Displayflächen, die sich ideal für immersive Anwendungen eignen. In Verbindung mit Apples Vision Pro oder zukünftigen AR-Brillen könnten neue Nutzungsszenarien entstehen, in denen das Foldable als Steuerzentrale oder Second Screen dient. Durch die Verknüpfung unterschiedlicher Produktkategorien würde das Applesystem weiter verdichtet und die Abhängigkeit der Nutzer verstärkt werden.

Außerdem könnte das Engagement von Apple im Bereich der Foldables die Entwicklung innovativer Materialien und Herstellungsmethoden fördern. Auch andere Produktlinien könnten von Fortschritten bei flexiblen Displays, ultradünnem Glas oder innovativen Scharnieren profitieren. Es sind zum Beispiel flexible Wearables oder hybride Geräteformen, die gegenwärtig noch nach Zukunft aussehend, möglich.

Die langfristige Perspektive hängt jedoch von einem entscheidenden Faktor ab: der Akzeptanz durch die Verbraucher. Die Strategie wird nur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn sich Foldables tatsächlich als alltagstauglich erweisen und einen klaren Mehrwert bieten. Apple baut dabei auf seine erprobte Kompetenz, Technologien so zu verfeinern, dass sie intuitiv verständlich und für die breite Masse geeignet sind. Gelingt dies, könnte das iPhone Fold nicht nur den Smartphone-Markt revolutionieren, sondern auch den Startschuss für eine neue Geräte-Ära geben.

Das Foldable ist also weniger als ein einzelnes Produkt zu betrachten, sondern vielmehr als der Beginn einer neuen Produktgeneration. Die Strategie von Apple lässt darauf schließen, dass faltbare Geräte in Zukunft eine zentrale Rolle im Produktportfolio spielen werden – zunächst beim iPhone, später möglicherweise auch beim iPad und darüber hinaus. Der Weg dorthin kann riskant sein, aber die Möglichkeiten für einen nachhaltigen Wandel waren noch nie so groß.

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